Leben in der Bude

Im Haus Eckertz in Bollendorf soll eine Touristen-Information, Gemeinde-Büros und ein Fest-Saal entstehen. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Bollendorf. (heb) Auf der Gemeinderatssitzung in Bollendorf wurde besonders auf die Forstverwaltung und die zukünftige Nutzung des Hauses Eckertz eingegangen. Zunächst wurde jedoch beschlossen, dass Arbeiten und Aufträge, welche die Gemeinde betreffen, bis zu einer Höhe von 5000 Euro in Zukunft eigenständig durch den Ortsbürgermeister erteilt werden dürfen.Als Sprecher der Forstverwaltung war Volker Westram in Vertretung für den zuständigen Revierleiter Willy Orth anwesend. Westram sagte, in Bollendorf herrsche eine sehr gute Beforstung. Einziges Problem sei das für das Grenzgebiet typische Splitterholz. Aufgrund der Bomben-Splitter in dem Holz können nur unterdurchschnittliche Preise erzielt werden. Trotzdem ist es der Gemeinde gelungen, aufgrund der gestiegenen Holz-Preise einen Überschuss für das Jahr 2007 zu erwirtschaften. "Da sind ungefähr 39 000 Euro zu erwarten", sagte Westram. Vonseiten des Gemeinderats kam daraufhin die Anregung, mehr Bäume zu fällen und mehr Holz einzuschlagen.Westram bestätigte, dass dieser Vorschlag sinnvoll sei. Vor allem aufgrund des starken Zuwachses von 12 000 bis 13 000 Festmeter pro Jahr. In zukünftigen Sitzungen soll weiter diskutiert werden.Zudem wurde die künftige Nutzung des Hauses Eckertz besprochen. Ortsbürgermeister Hermann Schmitz zeigte einige Vorschläge. Am Hinterhaus sollen Teile des Grundstücks schon bald zu Parkplätzen umfunktioniert werden. "Dadurch soll das regelmäßige Verkehrschaos in der Neuerburger Straße aufgelöst werden, das durch parkende Autos verursacht wird", sagte Schmitz. Im Haupthaus soll das Erdgeschoss mit insgesamt drei Räumen touristisch genutzt werden. Dabei soll ein Raum als Gästeraum zur Verfügung stehen. Im ersten Obergeschoss soll ein Bürgerbüro sowie ein Besprechungsraum und ein Sprechzimmer für den Bürgermeister entstehen. Für das Dachgeschoss ist ein Festsaal vorgesehen, der gemeinschaftlich genutzt werden könnte.Die Vorschläge wurden vom Gemeinderat angenommen. Es soll geprüft werden, ob weitere Räume im ersten Obergeschoss zur touristischen Nutzung nötig sind. Die neue Touristen-Information soll auch die touristischen Funktionen der Verbandsgemeinde Irrel übernehmen.

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