Barfüßig und gehüllt in ein weißes Leinengewand sitzt der Gitarrist auf seinem Hocker. Während er sein Publikum auf das nächste Lied einstimmt, streicht er durch sein langes, dunkles Haar, das von immer mehr grauen Strähnen durchsetzt ist. Auf dem Schoß sein Instrument, das er gefühlvoll umgreift, als Teil seiner Persönlichkeit. In gebrochenem aber verständlichem Deutsch erklärt Liedermacher Juno Sinn und Hintergrund seiner Songs. Die meisten Lieder handeln von Frieden und Toleranz, aber auch von der inneren Zerrissenheit des Einzelnen. Sie stimmen nachdenklich. Die Zuhörer lauschen gespannt, alle sind still. Und so erklingen selbst die zart gezupften Saiten seiner Gitarre in voller Schönheit. Noch während seiner Erklärungen beginnt er mit der Melodie, um dann die meist englischsprachigen Texte anzustimmen. Mit Herzblut sitzt da ein Musiker, der all seine Gefühle in die Musik und sein Instrument legt. Und so sind die Zuhörer begeistert von dem indischen Liedermacher, der nach dem Studium der Wirtschaftswissenschaften in den Vereinigten Staaten als Unternehmensberater in London arbeitete und für indische Zeitungen geschrieben hat. Juno singt nicht nur. Er betätigt sich auch als bildender Künstler. Seine geschaffenen Werke sind beseelt von der archaischen Symbolik alter Kulturen. In Form von Amuletten, Talismanen, Zepter und anderen Gegenständen lässt er die vergangenen Zeiten aufleben. Eine Ausstellung mit Werken von Juno ist vom 19. bis 23. August täglich von 15 bis 18.30 Uhr im Haus Beda in Bitburg zu sehen. Zum Abschluss der Präsentation präsentiert Juno am 23. August um 20 Uhr im Sommercafé im Haus Beda ein Konzert mit seinen schönsten Liedern.