Mertes macht den Scherenschnitt

PRÜM. (fpl) Die Grenzlandschau/Comisa (GLS) 2003 nimmt konkrete Formen an: Der Zeltaufbau läuft bereits, Zahlen, Fakten und Programm lieferten die Organisatoren gestern bei einer Pressekonferenz.

 Neues Schild: Auf 7000 Quadratmetern, dazu etwa 12 000 im Außengelände, werden sich die 200 GLS-Aussteller präsentieren.Foto: Fritz-Peter Linden

Neues Schild: Auf 7000 Quadratmetern, dazu etwa 12 000 im Außengelände, werden sich die 200 GLS-Aussteller präsentieren.Foto: Fritz-Peter Linden

Keine drei Wochen mehr, dann wird der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier, Josef Peter Mertes, die viertgrößte Verbrauchermesse in Rheinland-Pfalz auf dem Prümer Ausstellungsgelände eröffnen und das Absperrband zerschneiden. "Die Schirmherrschaft über die Grenzlandschau habe ich sehr gerne übernommen", sagte Mertes gestern im TV -Gespräch. "Weil sie eine sehr wichtige, grenzüberschreitende Einrichtung ist für Gewerbe und Mittelstand, für Gastronomie und Tourismus." Zudem, ergänzte der ADD-Präsident, "tun Umsätze den beteiligten Firmen allemal gut"."Die Eifel kann sich sehen lassen"

Und diese Firmen sind erneut in stattlicher Zahl gemeldet: Rund 200 Aussteller aus Deutschland, Belgien und Luxemburg halten der Abteistadt und ihrer Ausstellung auch in schwierigen Konjunktur-Zeiten die Treue. "Es ist wichtig für uns, dass die Unternehmen trotzdem kommen. Die GLS ist ein Barometer dessen, was in der Region geleistet werden kann", sagte die Vorsitzende des Organisationsteams, Mathilde Weinandy, in der gestrigen Pressekonferenz. "Und die Eifel kann sich sehen lassen." Das Gleiche gilt nicht zuletzt für die Zusammenarbeit mit der Prümer Partnerstadt St. Vith. Deren Bürgermeister Christian Krings gratulierte Prüm und dem GLS-Arbeitskreis "für die hervorragende Arbeit in der Vorbereitung. Ich freue mich, dass die Messe ausverkauft ist - das ist ein Zeichen dafür, dass man auch in schwierigen Zeiten nicht den Kopf hängen lässt, sondern offensiv nach vorne geht." Krings lobte - ebenso wie sein Prümer Amtskollege Hansgerd Haas - die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den höchsten Tönen. Diese verlaufe nicht nur gut nachbarschaftlich, "sondern freundschaftlich. Man hilft einander, wo es nur geht." Sichtbares Zeichen dafür sei das neue, gemeinsame GLS- und Comisa-Logo.Eröffnung ohne Grußworte

Nicht alles werde bei der 19. Ausgabe der Handelsschau in alten, bewährten Bahnen verlaufen, sagte Haas: "Wir haben uns auch einiges Neue einfallen lassen." Das beginne bereits, so Mathilde Weinandy, mit der Eröffnungsfeier: "Die Grußworte lassen wir entfallen." Stattdessen werde es nach der Festrede von ADD-Präsident Mertes unter anderem eine Experten-Talk-Runde zur wirtschaftlichen Situation und den Chancen des Eifel-Ardennen-Raums geben. Außerdem soll an jedem GLS-Tag das aktuelle Programm an allen Eingängen angeschlagen werden - damit alle Besucher sofort wissen, was sich zwischen Mehrzweckhalle und Festzelt zu welcher Zeit abspielt. Die Hallen - nur noch drei statt vier, dafür aber größer - sind nicht mehr aus Zelt-Plane, sondern aus stabilem Metall. Und die neue Brücke zum Gelände (der TV berichtete) soll zudem dazu beitragen, dass der Stress für die Aussteller bei Auf- und Abbau deutlich geringer wird als in früheren Jahren. Hinzu kommen ein abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm (Stargäste: Die Bläck Fööss aus Köln am Freitag, 2. Mai) sowie jede Menge Extras für die jungen Messe-Besucher: Unter anderem die Berufsbildende Schule, das Haus der Jugend und das Jugendrotkreuz haben wieder ein großes Spiel- und Betreuungsangebot zusammen gestellt. Die Eltern können während dessen unbeschwert und ausgiebig bummeln. Das Angebot für junge Gäste umfasst ein Betreuungszelt mit Spielen und einer "Traum-Ecke" zum Lesen und Entspannen, eine Hüpfburg, eine Kletterwand sowie eine Go-Kart-Bahn. In der Mehrzweckhalle wird der Belgische Rundfunk (BRF) mit seinem täglichen Programm zu sehen und zu hören sein. Dort wird außerdem am ersten Tag der Grenzlandschau ein großer Wettbewerb mit vier Grundschulen aus der Eifel und aus St. Vith ausgerichtet, in Zusammenarbeit mit der Infostätte "Mensch und Natur" und dem Forstamt Schneifel. In den vergangenen Jahren besuchten jeweils rund 30 000 Menschen die GLS/Comisa, bei der jüngsten Schau 2001 waren es sogar satte 35 000. Die Grenzlandschau/Comisa beginnt am Mittwoch, 30. April, und dauert bis Sonntag, 4. Mai. Erwachsene zahlen fünf Euro, Kinder 1,50 Euro, Gruppen einen Euro pro Person, der Familientarif am GLS-Samstag (3. Mai) beträgt 7,50 Euro.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort