Messerich will hoch hinaus

MESSERICH. Das ganze Dorf Messerich war auf den Beinen beim Besuch der Landeskommission des Wettbewerbs "Unser Dorf soll schöner werden". Mit Spannung erwartet die Gemeinde heute das Ergebnis aus Mainz.

Die Schafe und Hühner in Messerich schauen neugierig durch den Zaun. Ein ungewöhnliches Bild bietet sich ihnen: Eine große Schar von Menschen zieht zunächst in Bussen, dann zu Fuß durchs Dorf. Zur Begrüßung der Gruppe erheben die Schafe freudig ihre Stimmen. Die Gruppe, die sie laut begrüßen, besteht aus der siebenköpfigen Kommission vom Landeswettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" und vielen interessierten Messerichern. Mit Kind und Kegel ziehen sie mit der Landeskommission durch ihre Gemeinde. Los ging die "Rundreise" durch Messerich im Dorfgemeinschaftshaus. Dort stellten sich die Kommissionsmitglieder um Heribert Gröber vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landwirtschaft vor. Zu siebt waren sie angereist, um sich bei einem Rundgang ein Bild von Messerich zu machen. Mit dabei waren Vertreter vom Landesamt für Umweltschutz, von Gemeinde- und Städtebund, Architektenkammer, Landwirtschaftskammer und Landfrauenverband. Nachdem diese Jury weitere elf Gemeinden besucht hat, gibt sie heute im Mainz bekannt, ob sich Messerich im neu konzipierten Landesfinale "Unser Dorf soll schöner werden" auf den vorderen Rängen platzieren konnte. Messerich hatte im Jahr 2002 den ersten Platz in der Hauptklasse gewonnen und gehört in diesem Jahr zu den Finalisten im Landeswettbewerb. Die vier erstplatzierten Gemeinden des Landeswettbewerbs werden im Spätsommer das Land beim Bundesentscheid vertreten.Mit Bussen und per pedes unterwegs

Grund genug für Messerich, sich beim Besuch der Jury von seiner besten Seite zu zeigen. Ortsbürgermeister Walter Berger stellte die jüngsten Entwicklungen im Ort - wie beispielsweise die Verkehrsberuhigung in der Bergstraße - vor. Auch den Internetauftritt und die räumliche Entwicklung des Eifelorts lernten die Kommissionsmitglieder bei ihrem Besuch kennen. Anschließend ging die Rundreise durch den Ort los: Mit Bussen steuerten Jury und Interessierte markante Punkte (Neubaugebiet, ehemaliger Bahnhof) der Gemeinde an. Weiter ging es per pedes. An vielen einzelnen Stationen stellten sich beispielsweise die ansässigen Vereine vor. Denn ein wichtiges Bewertungskriterium ist das kulturelle und gesellschaftliche Leben in den konkurrierenden Gemeinden. "Wir schauen uns das soziale, kulturelle und bürgerliche Konzept an", erklärt Jurymitglied Gröber. Darüber hinaus zählen wirtschaftliche Perspektiven, Zukunftskonzeptionen, Baugestalt- und Entwicklung, die Grüngestaltung und die landschaftliche Einbindung. "Wir haben erkannt, dass sich viel getan hat in den vergangenen zwei Jahren" lautete das vorläufige Resumee der Jury nach dem Rundgang. "Um die Zukunft in Messerich ist es uns nicht bange", erklärte Heribert Gröber.

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