Mit Theater vor bösen Worten schützen

Bitburg · Ein Theaterstück über Cybermobbing, Facebook und Medien präsentiert der Arbeitskreis Sucht- und Gewaltprävention Bitburg-Prüm am Dienstag, 26. Mai, um 10 Uhr im Haus der Jugend in Bitburg. Damit sollen Jugendliche auf die Gefahren im Netz aufmerksam gemacht werden.

Bitburg. Die siebzehnjährige Lea träumt davon, Sängerin zu werden. Sie geht ihren Weg, hat Erfolg: Eine Agentur will sie aufnehmen. Doch das weckt den Neid ihrer Mitschüler. Aus anfänglichen Sticheleien in der Schule werden Mobbing-Attacken in sozialen Netzwerken. Lea wehrt sich: Sie stellt einen von ihr verfassten Rap-Song gegen die Mobber online. Das bringt ihre Gegner aber nur weiter gegen sie auf: Sie erhält anonyme Drohanrufe und Beleidigungen über Telefon und SMS.
"Fake oder War doch nur Spaß" heißt das Theaterstück, das der Arbeitskreis Sucht- und Gewaltprävention Bitburg-Prüm heute im Haus der Jugend in Bitburg auf die Bühne bringt. Es beschäftigt sich mit Cyber-Mobbing unter Jugendlichen. Thematisiert werden die persönlichen und rechtlichen Folgen von Beleidigungen und Bedrohungen, aber auch sexuelle Belästigung über Internet und Handy sowie der Missbrauch von Daten. Das Stück wirft einen Blick auf die Medienkultur im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken sowie der Identität und Sprache im Zeitalter der Internetkultur. Teil des Konzeptes ist, dass sich die Darsteller mit wichtigen Fragen an ihr junges Publikum wenden: Wie hätte die Eskalation verhindert werden können? Wer hat "Schuld"?
Die Produktion war eingeladen zum Deutschen Präventionstag 2012 sowie zum Sächsischen Landespräventionstag 2014 und im Jahr 2013 nominiert für den Klick-Safe-Preis. Der Schwerpunkt des Arbeitskreises Sucht- und Gewaltprävention liegt in der Jugendarbeit: suchtvorbeugende Projekte an Schulen, aber auch Elternarbeit. Informationen zu den Angeboten gibt es beim Caritasverband in Bitburg, Fachstelle Suchtprävention, unter Telefon 06561/96710. eib

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