In den vergangenen 100 Jahren hat es sicher bei der Feuerwehr Neidenbach viele Höhen und Tiefen gegeben. Das 100-jährige Bestehen jedenfalls findet mit Sicherheit als der bisher größte Höhepunkt in der Vereinsgeschichte Eingang in die Chronik. Wehrführer Willi Schlöder begrüßte bei der großen Jubiläumsveranstaltung zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland. In den Festreden zollten alle Gratulanten der Neidenbacher Feuerwehr ihren Respekt dafür, dass sie ein für die Region einmaliges und noch nie da gewesenes Feuerwehrfest mit internationalem Charakter auf die Beine gestellt haben. So lobte der rheinland-pfälzische Innenminister Walter Zuber: "Die Freiwillige Feuerwehr Neidenbach hat sich in den wechselvollen Zeiten ihres Bestehens bestens bewährt. Ich danke ihr ausdrücklich für ihre uneigennützige Tätigkeit. Ansehen und Vertrauen können nie verordnet werden. Beides muss durch Zuverlässigkeit und Leistung ständig neu erworben werden. Hier in Neidenbach haben sie diese Tugenden bei der Erfüllung ihrer Aufgaben stets hervorragend bewiesen." Zuber war ebenso Schirmherr wie der Luxemburger Innenminister Michel Wolter und der Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, Karl-Heinz Lambertz. Der sagte: "Ich möchte an dieser Stelle die Gelegenheit nutzen, allen Feuerwehren sowohl aus Deutschland als auch aus Belgien ein herzliches Wort des Dankes auszusprechen für die stets freundschaftliche und loyale nachbarschaftliche Zusammenarbeit." Bürgermeister Bernd Spindler freute sich über den Werbeeffekt für die gesamte Verbandsgemeinde Kyllburg. "Wir hatten hier die Gelegenheit, uns in hervorragender Verfassung zu präsentieren. Dank des riesigen Engagements der Jubiläumswehr, der gesamten Neidenbacher Bevölkerung und vieler anderer Helfer aus den umliegenden Orten, ist dies eine wertvolle und bleibende Werbung für die Feuerwehr und die Region", sagte Spindler. Grüße und Glückwünsche kamen von vielen Gratulanten, auch von internationalen Gästen. So gibt es eine langjährige Freundschaft mit Feuerwehrkameraden aus dem österreichischen Burgenland. Die Männer waren mehr als tausend Kilometer weit angereist, die ungarischen Brandmeister gar 1300 Kilometer. "Doch es freut mich ganz besonders, dass uns auch ein Gast aus Australien hier besucht", sagte Willi Schlöder und begrüßte Norbert Weber. Der ehemalige Speicherer ist seit vielen Jahren in Australien und dort bei der Bush Fire Brigade tätig. Vom fernen Kontinent aus hatte er in einem 22-stündigen Flug einen Feuerwehrhelm mitgebracht, nachdem er im Internet von der Veranstaltung gelesen hatte. Organisationsleiter Edmund Schlöder erhielt für die Idee und perfekte Organisation des Internationalen Feuerwehr-Festivals und seine schon vorher geleisteten Dienste von Innenminister Walter Zuber das Feuerwehrehrenzeichen in Silber am Bande (über weitere Ehrungen lesen Sie mehr auf unserer Vereinsseite am Mittwoch).