Bitburg. Das Interesse an dem Objekt, das die Raiffeisenbank Östliche Südeifel beim alten Bahnhof plant, ist offensichtlich groß: "Für 40 Prozent der Flächen haben wir bereits feste Zusagen von Ingenieuren und einem IT-Unternehmen", sagt Holgar Klein, Bank-Vorstand des Kreditinstituts, das die Entwicklung des Geländes zusammen mit der Firma Wirtzmassivhaus plant. Gleich gegenüber der Filiale der Raiffeisenbank in der Bahnhofstraße sollen auf zwei Grundstücken mit einer Fläche von je rund 4000 Qua dratmetern zwei Gebäude-Komplexe entstehen, die durch ein Mittelteil, in dem etwa ein Bistro sowie Seminarräume untergebracht werden könnten, verbunden sind. Der Baubeginn für den ersten Gebäude-Teil ist für das Frühjahr 2008 geplant. Darin wird es im Erdgeschoss Gewerbeflächen von rund 1500 Quadrat metern geben, die aber flexibel auch für Büros genutzt werden könnten. Im ersten Obergeschoss entstehen fünf Büros mit einer Gesamtfläche von rund 850 Quadratmetern, und im zweiten Obergeschoss sind acht Wohneinheiten in der Größe zwischen 84 und 103 Quadrat metern mit geplant, die alle Balkone zur "Sonnenseite" - Richtung Bank-Filiale - haben werden. Das Gebäude ist in seiner architektonischen Gestaltung modern und passt sich der benachbarten Bankfiliale optisch an. "Wir wollen was Hochwertiges anbieten. Ich bin mir sicher, dass das in spätestens zehn Jahren eine Top-Adresse in Bitburg ist", erklärt Klein. "Das Gebäude soll in seiner Nutzung auch den Charakter des Mischgebiets, in dem es entsteht, widerspiegeln", sagt Peter Wirtz, Geschäftsführer von Wirtzmassivhaus. Dazu trägt auch das 1,6 Millionen Euro teure Verkehrsprojekt der Stadt in Bitburgs Süden bei, da beim Durchbruch von der Saarstraße über die Bahngleise zum Südring auch die alte Laderampe - eine holprige Kopfsteinpflaster-Piste, über die es derzeit noch von der Bahnhofsstraße aus zur "Raiba"-Filiale geht - grundlegend saniert und verbreitert wird. "Das war auf jeden Fall ein Anreiz auch für uns, das Gelände weiterzuentwickeln", sagt Klein. "Nach dieser Initialzündung wollen wir hier auch einen Impuls zur weiteren Entwicklung des Bahnhofsumfelds geben", erklärt Wirtz, der wie auch Klein die gute Zusammenarbeit mit der Stadt bei der Entwicklung des Geländes lobt. Zwischen 1200 und 2000 Euro pro Quadratmeter müssen Interessenten einkalkulieren - abhängig von der individuellen Planung und der gewünschten Ausstattung. Vorteil der Lage: Man kommt noch bequem zu Fuß in die Innenstadt, und gleich hinter dem Haus verläuft der Radweg, der Nims- und Kylltalradweg miteinander verbindet. Baubeginn für die zweite Gebäude-Hälfte ist für 2009 geplant - abhängig von der Vermarktung, die in den Händen der Rös Immo liegt, einer Tochtergesellschaft der Raiffeisenbank Östliche Südeifel.