Norma will in den Süden der Stadt

BITBURG. Möglichst rasch will ein Projektentwickler einen Norma-Markt und zwei Fachmärkte in der oberen Saarstraße errichten. Die notwendige Baugenehmigung will er noch im März beantragen.

Bitburgs Innenstadt ist weiterhin sehr beliebt - vor allem bei Discounter-Ketten. Die aus Nürnberg stammende Firma Norma will sich auf einem Gelände zwischen Saarstraße und Bahnhofstraße ansiedeln. Projektentwickler Helfried Hoffmann aus Neuwied will noch im März einen entsprechenden Bauantrag bei der Stadt einreichen. Damit konkretisieren sich die bereits seit einigen Monaten bestehenden Pläne, einen Lebensmittelladen am südlichen Rand der Kernstadt zu etablieren (der TV berichtete). Filiale frühestens im Herbst fertig

Ursprünglich sollte der Verkauf der im Besitz der Firma Riewer befindlichen Grundstücke schon bis Ende vergangenen Jahres über die Bühne gegangen sein. Nach Worten von Projektentwickler Hoffmann, der bundesweit für Supermarkt-Ketten neue Märkte baut, hätten sich die Abstimmungen mit der Stadt hingezogen. Diese Verzögerung hat wohl damit zu tun, dass sich bereits in der Frühphase die Verwaltung gegen einen Markt der Gestaltungsvariante 08/15 ausgesprochen hat. Und auch jetzt will sich der Neuwieder nicht endgültig auf einen Termin für den Baubeginn festlegen lassen. Schließlich müsse dem Markt noch von den zuständigen Gremien zugestimmt werden. Eingetragener Besitzer der Flächen im Süden der Stadt ist der Neuwieder bisher noch nicht. "Ich habe mir die Flächen gesichert", sagt Hoffmann, der unter anderem in Prüm eine Lidl-Filiale bauen will. Erst wenn die Genehmigung der Stadt Bitburg zum Bau der Norma-Filiale da sei, würde der Besitzerwechsel vollzogen, sagt Hoffmann. Bisher ist Norma noch nicht im Kreisgebiet vertreten. Europaweit gibt es rund 1300 Filialen. Die von Bitburg aus am nächsten gelegenen Märkte befinden sich in Trier, Wittlich und Manderscheid. Das Warenangebot bezeichnet Hoffmann als vergleichbar mit dem der Mitbewerber Aldi oder Lidl. Frühestens mit einer Eröffnung im Herbst dieses Jahres rechnet Hoffmann derzeit angesichts der noch anstehenden Verfahrensschritte. Er geht von einer Bauzeit von rund vier Monaten für die Gebäude, die Parkplätze und die übrigen Flächen aus. "Sollte es unerwartete Verzögerungen geben, wird das Gebäude wohl erst im Frühjahr 2008 fertig werden." Auf einer Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern wird das aus Nürnberg stammende Unternehmen dann seine Waren anbieten. Geplant ist zudem die Ansiedlung einer Bäckerei im Gebäude. Dabei soll sich das erweiterte Angebot der Firma Dietz von den Stehcafés in anderen Märkten abheben. Ebenfalls geplant ist der Bau zweier Fachmärkte mit einer Nutzfläche von insgesamt rund 600 Quadratmetern. "Die sind fester Bestandteil meiner Kalkulation", sagt Helfried Hoffmann. Betreiber für diese Märkte im östlichen Teil des Grundstücks Richtung Bahnhofstraße hat Hoffmann bisher jedoch noch nicht. "Wir sind in Gesprächen mit Interessenten", sagt der Neuwieder zuversichtlich. Ehe mit den Bauarbeiten überhaupt begonnen werden kann, werden erst einmal die Abrissbagger anrollen. Helfried Hoffmann will die Wohn- und Geschäftshäuser sowie die verschiedenen Hallen auf dem von ihm überplanten Gelände abreißen lassen. Ein seit längerer Zeit auf dem Gelände beheimateter Autohandel hat bereits vor einigen Wochen seine Zelte abgebrochen. Auch die Mieter in den Häusern in der Bahnhofstraße haben sich nach einer neuen Bleibe umgesehen.

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