Parade der Flieger und Fahrzeuge fasziniert Tausende

BITBURG. Das erste Bitburger Flugplatzfest war von Freitag bis Sonntag attraktiver Anziehungspunkt für Tausende Besucher aus der Region. Die Flugvorführungen waren die Hauptattraktionen, das Rahmenprogramm ausgewogen und interessant.

90 Jahre Luftfahrtgeschichte - in der Luft und am Boden, das schaffte das 1. Bitburger Flugplatzfest mit Flugvorführungen, Mitflugmöglichkeiten, Ballonstarts, einer hinreißenden Flugakrobatikshow und Fallschirmabsprüngen. "Nur Fliegen ist schöner" - diese alte Volksweisheit erlebten die Besucher des Flugplatzfestes gleich im doppelten Sinne. Zu Dutzenden zogen die Flieger ihre Kreise am Eifelhimmel über Bitburg, und die Besucher konnten sogar selbst in die Luft gehen. So nutzten viele die Gelegenheit, sich bei einem Rundflug die Eifellandschaft einmal aus der Vogelperspektive zu betrachten. Ob mit dem Hubschrauber oder mit einer der zahlreichen Sportmaschinen - die Mitfliegenden kamen voll auf ihre Kosten. Vollends ins Schwärmen gerieten auch die Passagiere, die sich einen Flug mit der legendären Ju 52 ( siehe untenstehenden Bericht ) oder der alten Antonov gönnten. "Das ist Wahnsinn. Diese alte Maschine hat einfach viel zu erzählen. Was die alles auf dem Buckel und erlebt hat, da müssen wir noch ganz schön alt werden", schwärmten Agnes und Peter Berger, die aus Saarburg gekommen waren, nach dem Flugerlebnis. Autogrammstunde mit der "Wing-Lady"

Fliegerischer Höhepunkt war unumstritten der waghalsige Stunt der 32-jährigen Peggy Krainz. Die "Wing-Lady" stand, lediglich gesichert mit zwei Gurten, auf der oberen Tragfläche eines historischen Doppeldeckers. Der schraubte sich mit atemberaubender Geschwindigkeit durch die Lüfte, flog Loopings und gar kopfüber in Rückenlage. Größere Events sind in der Autostadt Bitburg offensichtlich nicht mehr ohne die rührigen Autohändler zu machen. Und so gab es auf dem Gelände vor dem Tower eine Parade von Automobilen, aus denen anderswo ganze Gewerbeschauen rekrutiert werden. Unter Federführung von Edgar Bujara hatten acht Händler ihre Fahrzeuge ausgestellt. Da waren die neusten Modelle zu sehen, aufgestellt in langen Reihen und beäugt von den sehnsüchtigen Blicken der flanierenden Besucher. Die hielten auch inne, als sie die betagten Oldtimer bestaunten. Andere erfreuten sich an den superschnellen Rennwagen der Formel 3, die vom Team Schäfer ausgestellt wurden. Kart- und Autoslalom ergänzten die automobile Erlebniswelt. Die Musikevents der Dreitagesveranstaltung fanden in der riesigen Halle 402 neben dem Tower statt. Da erweckte die große Bühne mit ihrer ausgefeilten Lichttechnik und dem gewaltigen Sound Open-Air-Gefühle wie bei Großveranstaltungen. Kamen am Freitag zum Konzert von "Chock-A-Block" rund 1500 Zuhörer, so waren es am Samstag nach Angaben der Veranstalter beim Bibop-Airport-Festival 600. Die Erwartungen wurden nicht ganz erfüllt, auch aufgrund von Konkurrenzveranstaltungen. Obwohl die angepeilte 20 000-Besucher-Marke nicht ganz erreicht wurde, fällt das Fazit der Veranstalter positiv aus. "Die Veranstaltung war ein Gewinn für die Stadt und den Flugplatz. Es hat sich gelohnt, vor allem, da alle an einem Strang gezogen haben", sagte Helmut Berscheid von der Flugplatz Bitburg GmbH. Clickme-Fotos vom Flugplatzfest

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