Passion als Brückenschlag zu den Nachbarn

DALEIDEN. (js) Mit der "Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach wurde in Daleiden das grenzüberschreitende Festival "Musik zur Zeit der Trinitarier" fortgesetzt.

Die Pfarrkirche in Daleiden war gut besucht, als Bürgermeister Patrick Schnieder zur Fortsetzung der Festival-Reihe "Musik zur Zeit der Trinitarier" die Besucher aus dem In- und Ausland begrüßte. "Mit diesem Festival möchten wir grenzüberschreitend Brücken schlagen zwischen den Menschen", sagte Schnieder. Grenzüberschreitend daher auch die Besetzung bei den Musikern: Ensemble "Vocal du Conservatoire du Nord" aus Luxemburg musizierte zusammen mit dem "Via nova Consort" aus Saarbrücken unter der Leitung von Marc Jakoby. Solisten waren mit Mariette Lenz (Sopran), Anja Kühn (Alt), Matthias Heubusch, Martin Post (Tenor), Marek Rzepka, Sebastian Goll (Bass). Auf dem Programm stand die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach. Neben der "Matthäus-Passion", Fugen, Kantaten und der h-moll-Messe gehört die Johannes-Passion zu den wichtigsten Werken Bachs. Die "Passio secundum Johannem BWV 245" entstand als erste. Der Meister schrieb sie im Jahr 1723. Bachs Passion beschränkt sich zunächst auf die Szenen der Gefangennahme und der verschiedenen Verhöre Jesu. Verurteilung, Kreuzigung, Tod und Grablegung bilden die Fortsetzung. Die Daleidener Aufführung überzeugte, die Zuhörer waren am Ende begeistert. Nicht nur die Texte, auch die virtuose Darbietung aller Künstler beeindruckte. Stimmgewaltig zeigte sich der Chor, virtuos war die Interpretation der Solisten und vollendet das Orchester mit Konzertmeisterin Mechthild Blaumer. "Eine zauberhafte, faszinierende Aufführung", resümierte denn auch eine beeindruckte Besucherin des Konzerts aus Trier.

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