Pirsch ohne Gewehr

PRÜM. (ka) "Schleppjagd hinter der Meute": Die Traditionsveranstaltung des Reitvereins Prümer Land wurde zum zehnten Mal veranstaltet. In der Eifel ist sie längst zum grenzüberschreitenden pferdesportlichen Ereignis avanciert, bestehen doch seit mehr als 25 Jahren zwischen deutschen und holländischen Reitern enge freundschaftliche Beziehungen.

 Von der Prümer St. Salvator Basilika aus ging die deutsch-holländische Equipe bei der "Schleppjagd hinter der Meute" auf den 15 Kilometer langen Parcours durch die Eifel. Foto: Elmar Kanz

Von der Prümer St. Salvator Basilika aus ging die deutsch-holländische Equipe bei der "Schleppjagd hinter der Meute" auf den 15 Kilometer langen Parcours durch die Eifel. Foto: Elmar Kanz

Die Zahl der Pferdeliebhaber von diesseits und jenseits der Grenze dürfte sich inzwischen die Waage halten. Mit von der Partie war auch diesmal wieder der Holländer Karl-Heinz Johnen, der vor zehn Jahren die Idee hatte und zu denen zählt, die damals die Prümer Schleppjagd hinter der Meute aus der Taufe hoben. Von den rund 40 Reitern, die bei lebhaftem Publikumsinteresse von der Prümer St.-Salvator-Basilika aus auf den rund 15 Kilometer langen Parcours gingen, kamen 17 aus den Niederlanden. Mitgebracht hatten sie die "Meute", rund 30, sichtlich vom Jagdfieber gepackte Midland-Hunt-Dogs. Derweil bestand weder für Fuchs noch Hasen noch für andere Waldbewohner Grund zur Panik. Niemandem sollte es an den Kragen gehen. Während die Hunde bei der Schleppjagd nur Augen und Nase für den Pansen haben, genießen die Reiter das Spektakel ohne Gewehr. Für zünftige musikalische Jagdbegleitung sorgten die berittene Bläsergruppe Schinderhannes sowie die Jagdhornbläsergruppe Prüm. Ziel der Jagdgesellschaft, darunter hoch zu Ross auch der Schirmherr, Bürgermeister Aloysius Söhngen, war der idyllisch gelegene "Kalkofen" bei Fleringen. Nach ausgiebiger Mittagsrast ging es zurück zur Prümer Basilika, wo Halali geblasen wurde. Für die Vierbeiner war die Jagd zu Ende. Nicht so für die Zweibeiner. Beim Umtrunk mit Jagdbuffet ließen sie im Landhotel am Wenzelbach einen schönen, ereignisreichen Tag ausklingen.

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