Bitburg. (scho) Aufstellen, ändern, aufheben: Was wo gebaut werden darf, ist in Bebauungsplänen geregelt. Gleich vier solcher Bebauungspläne stehen heute auf der Tagesordnung des Bauausschusses der Stadt. Neubaugebiet Masholder: Zwischen 50 und 55 Häuser könnten in Masholder im Bereich "In der Persch", der gleich neben dem Bolzplatz liegt, entstehen. Erschlossen wird das rund 6,5 Hektar große Gebiet von der Schuh GbR. Vorgesehen sind Einzelhäuser mit maximal zwei Wohnungen sowie Doppelhäuser. Dabei ist auch ein Lärmschutzwall vor der viel befahrenen B 257 angedacht. Für die Beratung über den Vorentwurf für den Bebauungsplan hat der Bauausschuss auch den Ortsbeirat Masholder zur Sitzung eingeladen. Waldstraße Mötsch: Erst im Februar hatte der Bauausschuss den Ausbau der Waldstraße in Mötsch entlang eines 13 Baustellen umfassenden Neubaugebiets beschlossen. 330 000 Euro sind für den Straßen-Ausbau samt Wendehammer eingeplant (der TV berichtete). Doch derzeit ist das Gebiet, auf dem die Wende-Anlage (Durchmesser: 18 Meter) geplant ist, noch als "Fläche mit Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Boden, Natur und Landschaft" ausgewiesen. Deshalb steht die Bebauungsplan-Änderung an. Reitanlage Mötsch: Auf Empfehlung des Ortsbeirats Mötsch, der ebenfalls zur heutigen Sitzung eingeladen ist, soll der Bebauungsplan "Oben in Lischten", wo die Reitanlage steht, geändert werden. Grund: Der Reitverein hat aus Platznot bereits bauliche Änderungen vorgenommen, die im geltenden Bebauungsplan nicht vorgesehen sind. So weicht etwa ein Gerätehaus von den festgesetzten Baugrenzen ab oder auch ein als Sattelkammer genutzter Container steht außerhalb der Baugrenzen. Zudem plant der Reitverein eine weitere Erweiterung seiner Anlage, die bei der Plan-Änderung berücksichtigt werden sollen. Alter Bebauungsplan: 50 Jahre ist der Bebauungsplan "An der Einmündung zur US-Wohnsiedlung und am Wasserturm" der damals noch selbstständigen Gemeinde Mötsch alt - und inzwischen völlig überholt (der TV berichtete). Deshalb soll er aufgehoben werden. Im Rahmen des Plan-Offenlegungs-Verfahrens kamen dazu keine Einwände.