Postferiendorf vor der Erweiterung

PRÜM. Das Postferiendorf im Prümer Tettenbusch soll erweitert werden. Entsprechende Pläne bestätigte Stadtbürgermeister Hansgerd Haas (FWG). Der Stadtrat wird sich derweil in Kürze mit einer neuen Zuwegung durch den Wald beschäftigen.

Neuer Schub für den Tourismus in der Eifel. Das Feriendorf des Erholungswerks Post, Postbank und Telekom in Prüm wird womöglich schon bald doppelt so groß sein wie bisher. Nach Angaben von Verwaltungsleiter Alois Tautges ist die Baugenehmigung für das Erweiterungsprojekt bereits eingereicht. Erst in der vergangenen Woche habe sich der Aufsichtsrat in Stuttgart mit der Expansion befasst. Grundsätzlich sei das Management zu der Erweiterung bereit, sagte Tautges auf Anfrage des Trierischen Volksfreunds , allerdings plane man, zwei Investoren mit ins Boot zu nehmen. Um wen es sich dabei handelt, wollte Tautges, der den Funktionären beratend zur Seite steht, nicht sagen. "Eine definitive Entscheidung gibt es also noch nicht", stellte der Feriendorf-Chef klar. Unter anderem müssten weitere Gespräche mit Vertretern des Staatsforsts geführt werden. Wegen des Ankaufs von Land im Prümer Tettenbusch hätte es aber bereits erste Unterredungen gegeben, teilte Tautges mit. Das Postferiendorf in Prüm verfügt zur Zeit über 45 Bungalows und acht Appartements. Insgesamt stehen 336 Betten zur Verfügung. Die Auslastung beträgt im Jahresschnitt zwischen 50 und 60 Prozent. Um eine solche Anlage betriebswirtschaftlich rentabel zu führen, sind laut Alois Tautges rund 100 Wohneinheiten notwendig. Deshalb plant das Erholungswerk nun, die Kapazität in etwa zu verdoppeln. Das heißt: Die Fläche soll von bisher 46 000 Quadratmeter auf gut 100 000 Quadratmeter erweitert werden. Zudem sieht die Planung den Bau weiterer rund 50 Ferienhäuser vor. Damit sind alle bisherigen Gerüchte, das Prümer Feriendorf stehe womöglich vor der Schließung, so gut wie vom Tisch. Mit großer Genugtuung hat deshalb auch der scheidende Stadtbürgermeister Hansgerd Haas (FWG) die Entwicklung zur Kenntnis genommen. "Ich sehe das auf jeden Fall positiv. Das ist in keinem Fall schlecht für Prüm", lobte der Bürgermeister die Pläne des Erholungswerks. Der Prümer Stadtrat wird sich derweil mit großer Wahrscheinlichkeit schon in seiner Sitzung mit einer neuen Zuwegung beschäftigen. Danach besteht die Möglichkeit, das erweiterte Feriendorf später über einen Wanderweg am Stadtwald zu erreichen. Ziel: Langemarckstraße, Kiefernweg und Tannenweg sollen entlastet werden. Um den Verkehrsteilnehmern erst gar nicht die Gelegenheit zu geben, den Kiefernweg trotzdem zu benutzen, ist daran gedacht, den jetzigen Eingang am Tannenweg dicht zu machen. Die Einfahrt müsste dann zwangsläufig über den Stadtwald erfolgen, sagte Bürgermeister Haas.

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