Bitburg-Prüm. (mr) Fraktionschefin Rosi Biwer ist entschlossen: "Jetzt wird sich zeigen, ob der Kreis Ernst macht beim Klimaschutz." Nach ihrem Willen soll der Eifelkreis heute dem Vorbild anderer Gebietskörperschaften und Kommunen folgen, und dem Klima-Bündnis beitreten."Rheinland-Pfalz Schlusslicht bei Klimaschutz"

Ziel der Bündnis-Mitglieder ist die Verringerung der klimaschädigenden Emissionen auf ein nachhaltiges Niveau. Mit dem Beitritt sind die Kommunen auf Ziele, Handlungsfelder und Maßnahmen verpflichtet. Dazu gehört auch, dass die Kommunen umfassende Klimaschutz-Strategien ausarbeiten und Maßnahmen zu ihrer Umsetzung, besonders im Bereich Verkehr und Energie ergreifen. Bereits 399 deutsche Kommunen wären Mitglied im Klima-Bündnis, betont Rosi Biwer. Auch die rheinland-pfälzischen Städte Mainz, Koblenz, Trier und Kaiserslautern sowie die Kreise Altenkirchen, Neuwied und der Rhein-Hunsrück-Kreis machten mit. Rosi Biwer: "Rheinland-Pfalz ist aber das Schlusslicht der Bundesländer im Bereich des Klimaschutzes. Deshalb ist es umso wichtiger, dass jede Kommune ihre Verantwortung wahrnimmt und mitmacht." Die Grünen sähen jedenfalls große Chancen bei Investitionen in den weiteren Ausbau erneuerbarer Energien im Eifelkreis. "Aber auch das Energiesparen und der Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs sowie eine umweltverträgliche Landwirtschaft und sanfter Tourismus können dazu beitragen", erklärt die Grünen-Politikerin.Ein weiterer Grünen-Antrag befasst sich heute mit dem Thema Lernmittelfreiheit. Danach soll der Kreistag das Land auffordern, ein entsprechendes Konzept vorzulegen und dieses kurzfristig zu realisieren. Die Lernmittelfreiheit sei für alle Schularten, insbesondere für die weiterführenden und berufsbildenden Schulen, wichtig. Die Eltern sollen deutlich entlastet werden, fordert Rosi Biwer.