Prozess endet mit Bewährungsstrafe - Glückliches Ende für ehemaligen Bitburger Autohändler

Koblenz · Ein ehemaliger Autohändler aus Bitburg erhält beim Prozess vor dem Verwaltungsgericht eine Bewährungsstrafe.

(uhe) "Ich stehe dazu, was passiert ist", sagt der Angeklagte, der froh ist, dass er das Passierte nun endlich abhaken kann. Schließlich war es nicht die erste Verhandlung, bei der sich der ehemalige Autohändler aus der Region vor Gericht für ein und dasselbe Vergehen verantworten musste.

Bereits 2011 war der heute 62-Jährige zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, doch wurde dieses Urteil vom Bundesgerichtshof aufgehoben. Es kam zu einer erneuten Verhandlung, mit dessen Ergebnis der Gerichtshof ebenfalls nicht einverstanden war. Weshalb nun vor dem Landgericht Koblenz ein drittes Mal verhandelt wurde. Das Urteil diesmal: zwei Jahre auf Bewährung. Der Mann muss also nicht ins Gefängnis. Verantworten musste sich der Unternehmer wegen Betrugs. So soll er sich im Vorfeld der Firmeninsolvenz im Jahr 2006 mit Hilfe seiner Hausbanken auf nicht rechtmäßigen Wegen Liquidität verschafft haben, um seine Betriebe am Laufen zu halten.

"Mir war die Tragweite meines Handelns wirklich nicht bewusst", versichert der Unternehmer gegenüber dem TV und betont, dass er sich zu keiner Zeit persönlich bereichern und niemandem schaden wollte. Ähnlich sahen das auch die Richter, von denen der Angeklagte aufgrund der Neuverhandlungen in den vergangenen Jahren mehr als ein Dutzend kennengelernt hat.

Dabei dürfte es dann auch bleiben. Zwar konnte das Landgericht gestern zu dem Urteil keine Auskunft geben. Doch wie der 62-Jährige erklärt, sei eine Revision ausgeschlossen, das Urteil damit also endgültig.

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