Reisen ohne Hindernisse

Im Urlaub stoßen Behinderte oft auf unüberwindbare Hindernisse. Ob Treppenstufen zum Schwimmbad, eine Drehtür zum Hotel oder die Speisekarte für "Adleraugen". Maßgeschneiderte barrierefreie Angebote gibt es längst nicht überall. Das soll sich deutschlandweit ändern. Die Eifel steht mit fünf weiteren Beispielregionen Modell.

Prüm. (red) Eine bundesweite Studie von Erfolgsfaktoren und Entwicklung von Maßnahmen zur Qualitätssteigerung im barrierefreien Tourismus für alle in Deutschland soll Chancen und Hemmnisse eines zugänglichen Tourismus analysieren sowie aktuelle Trends und Potenziale im barrierefreien Tourismus aufzeigen. Neben einer Bestandsanalyse in allen deutschen Bundesländern werden sechs repräsentative Reiseregionen untersucht. Eine davon ist die Eifel, neben Langeoog, der Stadt Erfurt, der Sächsischen Schweiz, dem Ruppiner Land und dem Fränkischen Seenland. Die Studie wird vom Institut für Geographie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster in Zusammenarbeit mit der Lorenz Tourismusberatung GmbH in Berlin erarbeitet und durch das Bundeswirtschaftsministerium gefördert.Eifel Tourismus hat mit Regionalstudien geholfen

Die Eifel Tourismus (ET) GmbH hat die Projektverantwortlichen in ihren Regionalstudien unterstützt. Eine Expertenrunde aus Vertretern des Nationalparks Eifel (Schleiden-Gemünd), des Naturparks Hohes Venn-Eifel (Nettersheim), des Club Aktiv e.V. (Trier), der Special Olympics Rheinland-Pfalz e.V. (Prüm), der ET GmbH (Prüm) sowie des barrierefreien Ausflugszieles Robbesscheier (Munshausen/Luxemburg) und des auf barrierefreie Reisende spezialisierten Tagungshotels Euvea (Neuerburg) diskutierte insbesondere die Qualität barrierefreier Angebote in einer grenzüberschreitenden Mittelgebirgsregion wie der Eifel."In der Eifel haben wir für unsere Studie wichtige Anregungen bekommen. Im Vergleich der sechs von uns untersuchten Regionen in Deutschland ist die Eifel vor allem wegen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit interessant", so Projektmanager Peter Neumann von der Uni Münster.Mit den Untersuchungen in der Eifel im Juli diesen Jahres konnten die Regionalstudien abgeschlossen werden. Die Ergebnisse der Studie werden auf der ITB 2008 in Berlin vorgestellt und anschließend veröffentlicht.

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