Reizvolles Experiment

ARZFELD/VIANDEN. (mr) Die grenzüberschreitende Konzertreihe "Musik zur Zeit der Trinitarier" (der TV berichtete) soll die gemeinsame Geschichte des deutsch-luxemburgischen Grenzraums hervorheben.

21 außergewöhnliche Konzerte in 13 Monaten, da haben die Organisatoren eine Menge zu tun. Das wissen natürlich Arzfelds Verbandsgemeinde-Bürgermeister Patrick Schnieder und die Präsidentin des Viandener Vereins Musique Ouvertes, Pascale Van Coppenolle. Doch sie möchten mit dem am 14. September in Kyllburg starteten Musikzyklus nicht nur anspruchsvolle Musik und hochkarätige Interpreten präsentieren, sondern auch auf die geschichtliche Nähe des Grenzraums aufmerksam machen. "Wir haben eine gemeinsame Geschichte, und wir leben in einem gemeinsamen Raum", bringt Schnieder den kulturhistorischen Aspekt auf den Punkt. Die Trinitarier-Reihe sei aber auch ein Experiment, das durch seine musikalischen Kontraste durchaus als reizvoll bezeichnet werden könne. Pascale Van Coppenolle erklärt die Bandbreite und nennt Beispiele: Musik der Renaissance in Kyllburg, gregorianische Musik in Vianden, "Das Weibliche im 17. Jahrhundert" in Dahnen und ein arabisch-abendländisches Konzert in Roth an der Our. Finanziert wird die Musik-Reihe, die an die Epoche des Trinitarier-Ordens erinnern soll, ausschließlich von Sponsoren. Besonders ins Zeug gelegt hat sich die Kulturstiftung der Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Pressechef Günter Poltorak: "Die Veranstaltung geht neue Wege und spricht neue Bevölkerungsschichten an." Zudem freue man sich besonders über den grenzüberschreitenden Aspekt.

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