Sanierung vor dem Abschluss

WAXWEILER. (lk) Mit dem Ausbau des "Mühlenweges/Kätsches Eck" steht die Ortssanierung Waxweiler vor ihrem Abschluss. Aus einem Hinterhof ist ein Schmuckstück des Ortes entstanden.

 Bandschnitt in der Prümtalgemeinde Waxweiler: Caroline Irsch nimmt die symbolische Handlung vor.Foto: Lothar Kolling

Bandschnitt in der Prümtalgemeinde Waxweiler: Caroline Irsch nimmt die symbolische Handlung vor.Foto: Lothar Kolling

Mit den Mitteln der Städtebauförderung des Landes Rheinland-Pfalz seit Anfang der 90er Jahre hat sich das Ortsbild der Gemeinde Waxweiler stark gewandelt. Zu den tief greifenden Schritten in der Ortsgestaltung gehören der Bau der Teilumgehung und der Rückbau der Hauptstraße. Die Umgestaltung des "Mühlenweges/Kätsches Eck" setzte jetzt den Schlusspunkt bei den Maßnahmen im Rahmen der Ortskernsanierung. Neben dem rückwärtigen Ausbau der 200 Meter langen Straße entstanden zwei Brücken über den Weiherbach und insgesamt 39 Auto-Stellplätze. "Aus einer Hinterhofsituation ist ein Schmuckstück des Ortes entstanden", bilanzierte der Leitende Baudirektor Herbert Mayer von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) Trier die Arbeiten. Die Kosten für das Projekt inklusive Geländer und Bepflanzung schlugen mit 462 000 Euro zu Buche und fallen in den Städteerneuerungsplan Rheinland-Pfalz. Insbesondere die 39 öffentlichen Auto-Stellplätze im neu gestalteten Mühlenweg seien strukturell für den Ort wichtig, sagte Mayer. Damit sei ein großes Problem im Ort gelöst. Ziel des Stadterneuerungsplans ist die Anpassung des Ortsbilds an die neuen Anforderungen der Zeit. Im Fokus stehen dabei Wohnqualität und Wirtschaftsstandort. In Waxweiler seien beide Ziele der Förderungen voll erfüllt, waren sich die Festredner einig. Mit dem Rückbau der Hauptstraße und der Teilumgehung habe sich die Wohnqualität in der Prümtalgemeinde deutlich verbessert. Zudem stärke die Sanierung des Ortskerns den Tourismus. Das Einkaufszentrum in der Ortsmitte sichere Versorgung und Arbeitsplätze. Die Sanierung trage zudem zum Überleben von Betrieben und dem Erhalt von Arbeitsplätzen bei, hieß es. Außerdem gäbe sie wichtige Investitionsanreize und stärke die Identifizierung der Bürger mit ihrem Ort. "Der Ausbau des Mühlenweges ist ein wichtiger Mosaikstein für das Ortsbild. Andere Gemeinden gucken bei dieser Entwicklung neidisch auf Waxweiler", sagte Verbandbürgermeister Patrick Schnieder. Ortsbürgermeister Klaus Juchmes hob die Solidarität im Dorf hervor: "Alle Einwohner haben sich für die Ortssanierung gemeinsam eingesetzt, auch wenn in erster Linie der Ortskern bevorteilt wird." Zur Strukturverbesserung soll künftig im Waxweiler "Haus des Gastes" ein Geo-Museum eingerichtet werden. Für das Museum sind vom Land 130 000 Euro bewilligt.

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