Saubere Angelegenheit

MECKEL. (har) Rund 1,1 Millionen Euro haben Kläranlage und neuer Staukanal in Meckel gekostet. Die neue Anlage wurde nun offiziell in Dienst gestellt.

Zwischen der alten und neuen Kläranlage in Meckel liegen nicht nur 40 Jahre. Auch eine große finanzielle Spanne liegt zwischen den beiden Anlagen. Das Bauwerk von 1965 kostete rund 36 000 Euro. Der Neubau an gleicher Stelle schlägt allein mit 724 000 Euro zu Buche. Dazu kommen noch Kosten für Kanäle in Höhe von rund 360 000 Euro, sodass die Verbandsgemeinde-Werke Bitburg-Land insgesamt rund 1,1 Millionen Euro in Meckel investierten. Das Abwasser von bis zu 450 so genannten Abwassergleichwerten kann in der Kläranlage sowohl mechanisch als auch biologisch behandelt werden. Im Jahr kann maximal eine Gesamtwassermenge von 25 000 Kubikmetern in den Nüßbach geleitet werden. Für Verbandsgemeinde, VG-Werke und Vertreter beteiligter Behörden war die Inbetriebnahme des Bauwerks am Ortsrand von Meckel Anlass genug, gemeinsam mit Vertretern der ausführenden Firmen Rückschau zu halten. Baudirektor Adolf Reuter lenkte den Blick vom Bitburger Gutland aus aufs gesamte Bundesland. "98 Prozent der landesweit rund vier Millionen Einwohner sind an mechanisch-biologische Kläranlagen angeschlossen", sagte Reuter. Dies sei mit ein Grund dafür, dass in Rheinland-Pfalz die EU-rechtlichen Anforderungen erfüllt würden. Damit liege das Land im Bundesvergleich weit vorne. Doch damit will sich Reuter nicht zufrieden geben. Trotz 95-prozentigem Anschlussgrad in der VG Bitburg-Land müssten weiter Anlagen gebaut werden. Das Land werde die Kommunen dabei finanziell unterstützen. Wie das Land die Kommunen unterstützt, wird an der Meckeler Anlage deutlich. Von den insgesamt zuwendungsfähigen Kosten in Höhe von rund 1,1 Millionen Euro schoss das Land rund 566 000 Euro zu. 18 000 Euro stammen aus der Verrechnung mit der Abwasserabgabe. Die restliche Summe - rund 517 000 Euro - finanzierten die VG-Werke über Kredite.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort