Schneller zum Rest der Welt

Nach einigen Anlaufschwierigkeiten sollen für Trimport und die Nachbargemeinden noch in diesem Jahr die technischen Voraussetzungen für eine DSL-Versorgung über Funk geschaffen werden. An einer ähnlichen Lösung wird derzeit auch im Umfeld des neuen Mobilfunk-Sendemasts in Koosbüsch gearbeitet.

 Ähnlich wie in Scharfbillig, wo an einem Sendemast ein Signalverstärker für Funk-DSL installiert werden soll, könnte auch der vor wenigen Monaten bei Koosbüsch errichtete Mobilfunk-Sendemast für einen schnelleren Internet-Zugang der Gemeinden im Umfeld sorgen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Ähnlich wie in Scharfbillig, wo an einem Sendemast ein Signalverstärker für Funk-DSL installiert werden soll, könnte auch der vor wenigen Monaten bei Koosbüsch errichtete Mobilfunk-Sendemast für einen schnelleren Internet-Zugang der Gemeinden im Umfeld sorgen. TV-Foto: Uwe Hentschel

Trimport/Feuerscheid/Koosbüsch. "DSL kommt" steht in fetten Buchstaben auf dem Zettel, der vor Kurzem dem Mitteilungsblättchen in den Gemeinden Trimport, Sülm, Idenheim, Scharfbillig, Röhl sowie Dahlem beigelegt wurde. Und um dieser Information mehr Ausdruckskraft zu verleihen, hat der Autor der Aussage noch fünf Ausrufezeichen angehängt. Verfasst hat das Schreiben der Trimporter Ortsbürgermeister Alfons Schilz, der darüber informiert hat, dass die Firma Vodafone auf Grundlage der bereits bestehenden Verträge nun auch die technischen Voraussetzungen für eine DSL-Versorgung über Funk schaffen will (der TV berichte). Demnach sollen die Gemeinden, die derzeit größtenteils noch von einem schnellen Internet-Zugang ausgeschlossen sind, noch vor Weihnachten den drahtlosen Zugang zum weltweiten Netz erhalten.

"Es gab schon eine technische Begehung", sagt Jens Helldobler, Pressesprecher bei Vodafone, "und wir sind zuversichtlich, dass wir schon bald loslegen können." Installiert werden soll der dafür notwendige Signalverstärker an dem bereits vorhandenen Sendemast bei Scharfbillig. Von dort sollen diese verstärkten UMTS-Signale dann an die Haushalte weitergeleitet werden, deren Computer mit einem entsprechenden Empfänger ausgestattet sind. Jedoch geht auch Vodafone davon aus, dass es weiterhin einzelne Versorgungslücken geben wird. Grund dafür seien die topographischen Voraussetzungen, wie im Rahmen der Infoveranstaltung im August erklärt wurde.

Dass die Technik aber grundsätzlich funktioniert, belegt das Beispiel Feuerscheid, wo Vodafone vor einem Jahr die DSL-Versorgung über Funk eingerichtet und damit sowohl Feuerscheid als auch Nimshuscheid und Wawern ans schnelle Internet angeschlossen hat. "Wir haben insgesamt etwas über 100 Anschlüsse, und mir ist nicht bekannt, dass jemand unzufrieden ist", sagt Feuerscheids Bürgermeister Ernst Görgen. Lediglich in den tieferen Lagen gebe es nach wie vor Häuser, die keinen Empfang hätten. Wie in Scharfbillig war auch in Feuerscheid ein Sendemast bereits vorhanden, so dass nur noch die notwendige Technik installiert werden musste.

Auch Koosbüsch soll neue Technik erhalten



Und nachdem diese sich in Feuerscheid bewährt hat, in Trimport so gut wie unter Dach und Fach ist, möchte Vodafone jetzt auch den vor wenigen Monaten von O2 errichteten Sendemast bei Koosbüsch in Angriff nehmen. Wolfgang Klaas von der Verbandsgemeindeverwaltung Bitburg-Land begrüßt das. Entsprechende Verhandlungen gebe es bereits. "Damit könnten die Gemeinden im Dreieck Rittersdorf-Stockem-Oberweiler abgedeckt werden", sagt Klaas. Geplant sei eine Infoveranstaltung, zu der die Bürger aus den betroffenen Gemeinden eingeladen werden sollten. Einen genauen Termin gebe es jedoch noch nicht.

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