Schwarze geben Rotes

Täglich werden in Deutschland etwa 15 000 Blutkonserven benötigt. Genau so viele Blutspenden müsste es also jeden Tag geben, um den Bedarf zu decken. Die Reserven reichen oft nur für ein bis zwei Tage.

Bitburg. (red) Vor allem in den Sommermonaten kommt es deshalb in den Krankenhäusern oft zu Engpässen. Gleichzeitig sind aber immer weniger Menschen dazu bereit, etwas von dem kostbaren Rot abzugeben. "Dieser Trend ist für jeden von uns gefährlich, denn man weiß selbst nie, ob und wann man auf Fremdblut angewiesen sein wird. Dabei kann jeder mit nur einer Stunde Zeitaufwand kranken und verletzten Menschen unmittelbar helfen", sagt JU-Landesvorstand Alexander Neuhaus. Um dieser Entwicklung zu begegnen, arbeiten erstmals im Eifelkreis das Deutsche Rote Kreuz und die Junge Union (JU) zusammen und veranstalteten im EuroBBW in Bitburg eine Blutspende. Dem Aufruf sind knapp 250 Leute gefolgt, davon waren etwa 50 Erstspender.

Die größte Hürde ist es, die Leute zur erstmaligen Spende zu bewegen. Die meisten kommen danach regelmäßig wieder. "Deshalb war es der JU auch wichtig, das Rote Kreuz bei ihrer Aktion ‚1000 Erstspender‘ zu unterstützen", berichtet der Kreisvorsitzende Ansgar Billen.

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