Schwitzen für "Rote Rosen"

BITBURG. Internationales Abschiednehmen: Gestern ist das 42. Bitburger Folklore-Festival zu Ende gegangen, und die Veranstalter ziehen ein durchweg positives Fazit. Einer der Höhepunkte des letzten Tages war der Senioren-Nachmittag mit Stargast Freddy Breck.

Das Festzelt kocht: Von draußen prallt die Mittagssonne auf das Zeltdach und darunter wird getanzt, gesungen und geklatscht. Gerade hat eine polnische Folkloregruppe bei Temperaturen jenseits von 30 Grad im Schatten ihre Tanz- und Gesangseinlagen dargeboten und 1400 Besucher des Senioren-Nachmittags der Volks- und Raiffeisenbanken prächtig unterhalten. Gute Stimmung also im vollen Festzelt. Jetzt warten alle auf die Stars des Nachmittags: Schlagersänger Freddy Breck und seine Frau Astrid. "Ich kenne ihn vom Fernsehen und wollte ihn halt auch mal live sehen", sagt Edith Kohlhaas aus Oberweis voller Vorfreude.Keine Zwischenfälle, alles bleibt harmonisch

Der Senioren-Nachmittag ist einer der letzten Höhepunkte des 42. Bitburger Folklore-Festivals und hat Tradition: "Seit 1987 sind insgesamt mehr als 30 000 Gäste zu dieser Gemeinschaftsaktion der Volks- und Raiffeisenbanken im ganzen Kreis gekommen", berichtet Edwin Jacobs, Vorstand der Raiffeisenbank östliche Südeifel. Und Rainer Berlinger von der Volksbank Eifel-Mitte ergänzt, dass die Nachfrage an Karten größer als das Angebot gewesen sei. Insgesamt ziehen die Veranstalter des Folklore-Festivals am letzten Festtag ein positives Fazit. "Besonders erfreulich: Es gab keine Zwischenfälle, alle haben einfach ungezwungen miteinander gefeiert", sagt Hajo Römer, der das Festzelt auf dem Platz beim alten Gymnasium betreibt. Die Zahlen sprechen für sich: Mehr als 2000 Aktive aus 18 verschiedenen Ländern - wie Rumänien, Mexiko oder Kasachstan - haben rund 40 000 Besucher unterhalten: mit Livemusik, folkloristischer Tracht und traditionellem Tanz. "Die Unterschiedlichkeit der Gruppen und Veranstaltungsorte - davon lebt das ganze Fest", sagt Elfriede Grewe vom Veranstaltungskomitee des Festivals. Besonders erfreulich findet sie das große Engagement der Einheimischen: "Fast ganz Bitburg hat etwas zu dem Fest beigetragen." Ob bei der Aufsicht des Festumzugs, den freiwilligen Helfern am Info-Stand, der Betreuung der ausländischen Gäste oder der Essensausgabe im Haus der Jugend - hier wurden an drei Tagen 4000 Essen für die Aktiven zubereitet. Beim Senioren-Nachmittag haben Breck und seine Frau mittlerweile losgelegt: Beim Lied "Rote Rosen" schunkelt das ganze Publikum, und beim Hit "Bianca" wird kräftig mitgesungen - so schön können Montagnachmittage sein. Mit dem traditionellen Treffen der Einheimischen auf dem Festplatz und einem Galaabend ist das 42. Bitburger Folklorefestival gestern schließlich ausgeklungen.

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