Ski-Klub lässt nicht locker

PRÜM. Der Ski-Klub (SK) Prüm arbeitet weiter beharrlich daran, noch im kommenden Winter die Wolfsschlucht mit Schnee aus zwei Maschinen pistensicher zu machen. In einem TV -Forum im Auto-Haus Müller & Flegel wird das Thema am 25. Juni gründlich aufgearbeitet.

Die Aktivisten des Prümer Ski-Klubs lassen nicht locker. Was in vergleichbaren Mittelgebirgslagen, wie zum Beispiel im sauerländischen Winterberg - möglich ist, soll auch in Prüm machbar sein. Deshalb arbeiten die SK-Verantwortlichen weiter mit Hochdruck an der Verwirklichung ihres Traums: Noch in diesem Winter möchten sie mit der ersten Frostperiode die Hänge des Wintersportgebiets Wolfsschlucht mit Hilfe zweier Schnee-Maschinen für alle Ski-Hasen auf Vordermann bringen.Gespräche waren allesamt positiv

Nach dem erfolgreichen Testlauf Anfang des Jahres haben Oliver Arimond und Dieter Nahrings etliche Gespräche geführt. Mut gemacht hat ihnen unter anderem das riesige Echo auf ihre "Nacht- und Nebelaktion", bei der sie die Wolfsschlucht vom einen auf den anderen Tag trotz Schneeflaute mit einer in Bayern geliehenen Maschine für etliche Tage pistensicher machten.Inzwischen ist der Kontakt zur Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord, die für das Wasserrecht zuständig ist, und dem Kreis Bitburg-Prüm, der das landespflegerisches Plazet geben muss, hergestellt. Außerdem haben Arimond und Nahrings mit Vertretern der Wirtschaftsförderung und des Umweltamts gesprochen. Bereits vergeben ist der Untersuchungsauftrag an das Trierer Büro für Landschaftspflege, Bielefeld & Gillich. Wenn deren Studie vorliegt, können die Behörden endgültig aktiv werden und offiziell ins Verfahren einsteigen.Als positiv stellen die SK-Funktionäre unterdessen erste Reaktionen von Landrat Roger Graef und MdL Michael Billen heraus. Eine Unterredung hat es überdies mit Prüms Verbandsgemeinde-Bürgermeister Aloysius Söhngen und dessen Zweckverbandsgeschäftsführer vom Schwarzen Mann, Georg Geimer, gegeben. Auch dieses Gespräch sei unter dem Strich positiv verlaufen, sagt Arimond.Was nun die Verfahren hinsichtlich des Wasserrechts und der Landespflege angeht, "sind wir guter Hoffnung, dass wir die Sache innerhalb von zwei Monaten über die Bühne kriegen", bleibt SK-Chef Arimond so optimistisch wie am ersten Tag. Wenig Sorgen bereitet ihm da auch ein Passus in den Statuten des Naturparks Nordeifel. Dort heißt es, dass im Park-Areal - und dazu gehört auch die Wolfsschlucht - zusätzlicher Lärm zu vermeiden sei. Arimond: "Natürlich muss auf die Belange des Umweltschutzes Rücksicht genommen werden. Aber ich denke, der zeitweise Lärm der Schnee-Maschinen ist durchaus zu rechtfertigen."Bei einem TV -Forum am Mittwoch, 25. Juni, 20 Uhr, im Autohaus Müller & Flegel in Prüm wird die Initiatve des Ski-Klubs Prüm gründlich erläutert und zur Debatte gestellt. Nach einer Präsentation von Oliver Arimond diskutieren Stadtbürgermeister Hansgerd Haas, Robert Schoos als Vertreter der Gastronomie, Eberhard Gall vom Schnee-Maschinen-Hersteller Techno-Alpin sowie ein Vertreter des Tourismus.

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