Zwischen tonnenschweren Gussteilen, Laufschienen des Hallenkrans und technischen Versorgungsleitungen kamen 200 Zuhörer zum einem Konzert des Collegiums Vocale. Angesichts dieser Zahl konnte Demag-Direktor Jörg Schneider bei der Begrüßung sein Unbehagen in der Magengegend, ob sich die Stuhlreihen auf dem rostfarbenen Hallenboden füllen werden, vergessen. Er hatte wohl die Treue und Begeisterung der Anhängerschaft der 13 Sangesbrüder mit ihrem Dirigenten Harald Thome etwas unterschätzt. Die Herren in Schwarz - farblich gut passend zu den grauen Gussformteilen - stellten eine Stunde lang ihre Gesangs-Qualitäten unter Beweis. Neues und Bewährtes, Klassisches und Modernes sowie Frivoles und Braves aus mehreren Epochen standen auf dem Programm. Das Publikum war begeistert und klatschte noch einige Zugaben herbei. Derweil ist schon ein weiterer Auftritt in Planung: Im Herbst will das Collegium Vocale ein weiteres "Candlelight-Concert", das beim vergangenen Mal sehr großen Anklang fand, gestalten.