Ob es nun die gemütliche Waldlichtung, das Lagerfeuer, die Strohballen oder die Felsen sind: So ganz genau kann heute niemand mehr sagen, warum sich ausgerechnet diese Party mitten im Wald zu einer Kultfete entwickelt hat. Sicher ist aber, dass das Felsenfest in Fleringen nach wie vor ein Anziehungspunkt für junge Leute aus der ganzen Eifel ist. Dass die Besucherzahl mit rund 1500 diesmal etwas niedriger liegt als im Vorjahr, ist wohl vor allem auf die einstelligen Temperaturen und den Regen tagsüber zurückzuführen. Die Fleringer haben aber vorgesorgt: Wem es zu kalt wird, der kann sich am Lagerfeuer aufwärmen oder sich vor der Bühne warmtanzen. Die letztere Möglichkeit ist an diesem Abend die beliebtere, was nicht zuletzt daran liegt, dass der Jugendverein Fleringen erstmals seit 2002 wieder eine Liveband engagiert hat. Das Besondere daran: Im Internet hatten die Besucher im Vorfeld die Möglichkeit, Vorschläge für Bands einzureichen. Per Abstimmung entschieden sie, wen sie beim Felsenfest spielen sehen wollten. Mit 33,3 Prozent der Stimmen fiel die Wahl eindeutig auf "Pants Divine". Die Band um Sängerin Julia Steffen und Sänger Arno Knörr zeigt ihrem Publikum, dass es die absolut richtige Entscheidung getroffen hat. Bei Hits von den Ärzten oder Nena ist das Gedränge auf der Tanzfläche jedenfalls groß und die Stimmung super. Einen neuen Fan finden "Pants Divine" an diesem Abend definitiv in Thomas Bauer aus Bitburg. "Die Auswahl der Stücke ist klasse. Außerdem ist der Gesang toll", sagt der 21-Jährige. Warum er aus Bitburg zum Feiern bis nach Fleringen kommt, ist für ihn einleuchtend: "So was kenne ich bei uns nicht. Open-Air-Partys sind super. Beim Felsenfest ist die Stimmung einfach immer ein bisschen lockerer als bei anderen Festen."