Themenfeld mit Problemen

Immigration, Jugendgewalt, Perspektivlosigkeit - die Thematik umfasst ein weites Feld. Was unternommen werden kann und was gemacht werden muss, war Teil einer Gesprächsrunde der "Grünen" im Hotel Eifelbräu

 Aus der konstruktiven Gesprächsrunde konnten Ulrike Höfgen und Josef Winkler (von rechts) viele Vorschläge und Ideen mitnehmen. TV-Foto: Marco Follmann

Aus der konstruktiven Gesprächsrunde konnten Ulrike Höfgen und Josef Winkler (von rechts) viele Vorschläge und Ideen mitnehmen. TV-Foto: Marco Follmann

Bitburg. Unter der Leitung der Bundestagsmitglieder Josef Winkler und Ulrike Höfken organisierten die "Grünen" ein Fachgespräch im Bitburger Eifelbräu zum Thema: "Wie kann Bildung zur besseren Integration und Prävention von Gewalt beitragen?". Der Schwerpunkt wurde vor allem auf die Jugendkriminalität in Verbindung mit fehlender Unterstützung und Förderung von Immigranten gesetzt. Für Anregungen und verschiedene Sichtweisen auf die Problematik sorgten die Vertreter von Kirche, Polizei, Schulen und Sozialarbeit. Die Erfahrungen einiger Schüler vom Gymnasium Neuerburg, die sich mit ihrem Direktor Günter Scheiding ebenfalls an dem Gespräch beteiligten, sorgten für zusätzliche Impulse. Das Gymnasium Neuerburg ist mit seinem Anteil von fast 40 Prozent von Schülern mit Migrationshintergrund ein gutes Beispiel für gelungene Integration. Solche "Leuchtturmprojekte" müssen laut Josef Winkler, dem Sprecher für Migrationspolitik, ein Vorbild für kommende Konzepte sein. Fazit: Potenzial fördern und Bildung anbieten

Das Fachgespräch bildete den Abschluss eines Informationstages, an dem auch ein Besuch des Eifelgymnasiums in Neuerburg, des "Euvea" Freizeit- und Tagungshotels und des Berufsbildungswerkes des Deutschen Roten Kreuzes auf dem Programm standen.Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig, dass gerade im Hintergrund einer zunehmend alternden Gesellschaft das Potenzial junger Immigranten besser gefördert und Jugendlichen Bildung und Perspektive angeboten werden muss. Bei jungen Menschen, die kein Vertrauen in die eigenen Leistungsfähigkeit und in die Zukunft haben, ist eine kriminelle Laufbahn oft die Konsequenz.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort