Tschechische Musiker spielen Klassik in der Kirche

Das Gastspiel des Wallinger Quartetts in der Dasburger Pfarrkirche St. Jakobus war das zweite von insgesamt zehn Konzerten des grenzüberschreitenden Festivals "Musik zur Zeit der Trinitarier".

 Das Wallinger Quartett spielte Kammermusik. TV-Foto: Elmar Kanz

Das Wallinger Quartett spielte Kammermusik. TV-Foto: Elmar Kanz

Dasburg. (ka) "Freunden der klassischen Musik Freude bereiten ist vorrangiges Festival-Ziel", sagte Patrick Schnieder, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Arzfeld und federführend in Sachen Organisation zum Konzertbeginn des Wallinger Quartetts. Der in Vianden ansässige, Trinitarierorden ist zwar musikalisch kaum aktiv gewesen, hat jedoch sein Umfeld kulturell stark geprägt. Insofern steht "Musik zur Zeit der Trinitarier" für eine besonders kreative Epoche im Bereich Klassik.Als "musikalische Freudebereiter" war das Wanninger Quartett bestens geeignet. Dies umso mehr, als das heiter-sakrale Ambiente des Dasburger Gotteshauses mit der Musik der Ausnahmekünstler aus Brünn bestens harmonierte. Das Wallinger Quartett entstand im Jahre 1986 und errang bereits im Gründungsjahr den ersten Preis des Beethoven-Wettbewerbs im tschechischen Hradec. Nur zwei Jahre später folgte eine Auszeichnung beim internationalen Wettbewerb "Prager Frühling 1988". Mit Lubomir Kostecky, Mitglied des Smetana Quartetts, erhielt es 1990 den "Prix Espace 2" und eine besondere Auszeichnung beim Wettbewerb im französischen Evian. Seit dem Eintritt des Cellisten Jan Skrdliks im Jahre 1990 spielt das Wanninger Quartett in der heutigen Besetzung: Pavel Wallinger, erste Violine, Jan Vasta, zweite Violine, Miroslav Kovar, Viola, und Jan Skrdlik, Violoncello. Konzerte in Europa, Amerika und Afrika haben sie bereits gegeben. Von den vier tschechischen Musikern, die dem Kammermusikensemble der Staatlichen Philharmonie Brünn angehören, gibt es auch einige CD- und Rundfunkaufnahmen.In Dasburg beeindruckten sie mit Werken von Franz Schubert, Antonin Dvorák und Alexander Borodin. Mit langanhaltendem Applaus bedankten sich die rund hundert Zuhörer für ein herrliches Konzerterlebnis.

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