Warten auf die Striche

MECKEL/IDENHEIM. Noch bis mindestens Ende kommender Woche wird es dauern, ehe die Geschwindigkeitsbegrenzung auf dem erneuerten Teilstück der B 51 zwischen Meilbrück und dem Helenenberg aufgehoben wird. Grund: Erst dann wird die neue Randmarkierung aufgetragen.

Was ist rund 8,4 Kilometer lang, circa zwölf Zentimeter breit und fehlt? Die Antwort auf diese Frage ist weiß und heißt Randmarkierung auf der B 51 zwischen der Meilbrück und dem Helenenberg. Seit zwei Wochen ist das 4,2 Kilometer Teilstück nach dem Einbau einer neuen Fahrbahndecke wieder für den Verkehr freigegeben. Seitdem gilt auch Tempo 70 wegen fehlender Fahrbahnmarkierungen. Diesem Mangel ein Ende zu bereiten schien eine Markierungskolonne, die ab dem 7. September aktiv war. Während der Verkehr vorbeirollte, zeichneten die Mitarbeiter einer Fachfirma aus dem Rheinland Mittelstreifen, Sperrflächen und Fahrbahnabgrenzungen bei Kreuzungen ein. Doch die Firma zog ab, ohne auch die Randmarkierungen gezogen zu haben. Neue Hoffnung für die Autofahrer gab es am Donnerstag. Da war die Mal-Kolonne wieder im Einsatz auf der B 51. Aber auch dieses Mal zogen die Herren ab, ohne die Linien zu hinterlassen, die das Ende der Geschwindigkeitsbegrenzung bedeuten würden. Doch keine Angst: Für die fehlenden Linien ist noch Geld da, und vergessen wurden sie auch nicht. Wenn alles wie geplant funktioniert, wird Tempo 70 am Ende kommender Woche aufgehoben werden, sagt Reiner Nilles, Leiter der Straßenmeisterei Bitburg. Dazu müsse aber das Wetter stimmen. "Bei Regen kann nicht markiert werden", sagt er. Die ausführende Firma habe ihm mitgeteilt, dass die zuständige Kolonne dann Zeit habe. Warum die für die Mittelstreifen zuständigen Maler nicht auch den Randstreifen zogen, hat laut Nilles einen einfachen Grund. "Für die Markierung des Mittelstreifens wird eine Heißplastikmasse aufgetragen. Für den Randstreifen hingegen eine Kaltplastikmasse", sagt der Straßenmeisterei-Chef. Der Unterschied der beiden Markierungsmittel liegt nicht nur im Preis - Kaltplastikmasse ist billiger -, sondern auch in der Verarbeitungsart. Mit den gleichen Maschinen kann nicht Kalt- und Warmplastikmasse verarbeitet werden. Weiße Striche auf der Straße sind eben nicht immer das gleiche. Erst wenn die Randstreifen-Kolonne Zeit hat, gibt's auch die Randstreifen. Und erst nach dem Ende der Arbeiten werden auch die Schilder mit der Geschwindigkeitsbegrenzung abgebaut. Derweil tritt der dreispurige Ausbau der B 51 zwischen Newel und Hohensonne in die heiße Phase: Sobald die parallel verlaufende, 1,3 Kilometer lange Behelfsstrecke fertiggestellt ist, kann Anfang Oktober mit der Erweiterung begonnen werden. Während der Ausbauarbeiten wird der Verkehr in Richtung Trier über die Behelfsstrecke fließen. Dort gilt "Tempo 50".

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