"Wir sind Zukunft"

GEMÜND. Ob der unter dem Slogan "Eifel: Wir sind Zukunft" praktizierte Schulterschluss der zehn Eifelkreise in der gemeinsamen "Zukunftsinitiative Eifel" Bestand haben wird, muss sich zeigen. Doch schon das Zustandebringen eines gemeinsamen Aktionsplans über zehn Kreis- und zwei Landesgrenzen hinweg ist ein Novum im Eifeler Flickenteppich.

Kennzeichen der vom Euskirchener Landrat Günter Rosenke und seinem Kollegen Roger Graef aus Bitburg-Prüm skizzierten Aufbruchstimmung war das starke Interesse, auf das die Eifelkonferenz am Montagabend im Gemünder Kurhaus bei Politik und Wirtschaft stieß. Sowohl die NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben als auch Walter Strutz, Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium, lobten die Eifelkreise für den eingeschlagenen Kurs der Selbsthilfe. Vor allem im Hinblick auf künftige Fördermittel der Länder und der EU sowie bei der Behebung von Strukturschwächen böten das gemeinsame Aktionsbündnis und die Bündelung der Kräfte Perspektiven. Christa Thoben: "Die Initiative passt in den Kurs, den die NRW-Landesregierung eingeschlagen hat. Bei der Auswahl von Förderprojekten werden wir stärker darauf achten, dass nicht einzelne Unternehmen und Kommunen, sondern regionale Projekte gefördert werden." Mit nach Düsseldorf und Mainz nahmen die Vertreter der beiden Landesregierungen ein 50 000 Euro teures Gutachten, auf das die zehn Landkreise ihr Aktionsprogramm aufbauen wollen. Erklärtes Ziel: das Profil der Eifel schärfen und die Region als einheitlichen Wirtschaftsraum wettbewerbsfähig zu halten. "Mit der Zukunftsinitiative nimmt die Eifel ihre Zukunft selbst in die Hand", sagte der Bitburg-Prümer Landrat Roger Graef.

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