Wirken im Sinne Don Boscos

JÜNKERATH. Am Sonntag feiert die Salesianer-Niederlassung Don Bosco in Jünkerath den 50. Jahrestag ihrer Gründung mit einem großen Festprogramm.

 Abreisebereit: Nach einem anstrengenden Aufenthalt in der Jugendbildungsstätte sind die Taschen gepackt, noch ein letztes Eis am Stiel, und dann geht es ab zum Bahnhof und Richtung Heimat. Foto: Anton Seiberts

Abreisebereit: Nach einem anstrengenden Aufenthalt in der Jugendbildungsstätte sind die Taschen gepackt, noch ein letztes Eis am Stiel, und dann geht es ab zum Bahnhof und Richtung Heimat. Foto: Anton Seiberts

Seit der Grundsteinlegung am 19. Juli 1953 hat sich das Dominikus-Savio-Haus stetig weiterentwickelt, vergrößert und ist heute besonders als Jugendbildungsstätte eine Einrichtung, die weit über die Region hinaus beliebt ist. Die Bedeutung der Jugendbildungsstätte ist auch daran erkennbar, dass jährlich mehr als 6500 Kinder und Jugendliche (gesamt 14 000 Gäste) in rund 250 Gruppen die idyllisch gelegene Einrichtung oberhalb von Jünkerath auf dem Berg buchen. Dabei können die Tage in der Eifel sehr vielfältig gestaltet werden. Die Jugendbildungsstätte bietet selbst vier feste Programme an. Die Orientierungs- und Besinnungstage beziehungsweise die Schulendtage und Jugend-Exerzitien sind dabei an christlicher Jugendbildung ausgerichtet. Die Gemeinschaftstage beinhalten wesentlich die pädagogische und gestaltete Freizeit, und die Landschulheimaufenthalte und Klassenfahrten sind ein Zehn-Tage-Programm mit Fahrten und Erkundungstouren in die nähere und weitere Umgebung. So ist für die Klasse 10 B der Hauptschule Hafelsstraße in Krefeld die Woche bei Don Bosco nun auch zu Ende. Ehe der Bus die 15- bis 16-Jährigen wieder aufs "flache Land" an den Niederrhein bringt, werden schnell noch einige Partien "Rummikub" mit Klassenlehrerin Margret Schneider-Labitzke gespielt. Wenn sich auch einige Äußerungen der Jugendlichen eher nach minimaler Kritik anhören ("Wir sind viel gewandert", "das Frühaufstehen war weniger gut") sind sie mit dem tollen Angebot des Hauses (Sportaktivität, Spielsaal, Billard, Kicker, Tischtennis, Grillhütte) doch sehr zufrieden. Dass eine solche Woche "sehr anstrengend" ist, darüber sind sie sich einig - aber das Ambiente war gut, und schön war es doch, so die positive Bilanz. Selbstverständlich wird Don Bosco auch gerne als mittlerweile komfortable Unterkunft mit Verpflegung gebucht, um dann das Programm in Eigenverantwortung zu gestalten. Dieses Angebot beschränkt sich nicht nur auf Jugendliche mit ihren Betreuern, sondern das Haus steht auch Familien oder anderen Erwachsenen zur Verfügung.Mit dem "Clan" nach Jünkerath

So sind auch Resel und Bernd Jeckel aus Brühl mit ihrem ganzen "Clan" nach Jünkerath gekommen. "Meine Enkel wollten mal wieder ein Familientreffen", begründet der "Clan-Chef" seine Anwesenheit und die weiterer 16 Familienmitglieder bei Don Bosco. "Ich kannte das Haus von einem Proben-Wochenende des Brühler Oratorienchores und bin nun schon das dritte Mal mit meiner Familie hier", erläutert er, wie die Wahl auf die Jugendbildungsstätte fiel. "Die ganze Atmosphäre des Hauses ist sehr angenehm und es ist für solche Anlässe eine optimale Lösung", begründet er das Treffen eben bei Don Bosco. Während die Jeckels im kleinen separaten Raum ihr Abendessen einnehmen, müssen im großen Speisesaal jede Menge Pommes nachgereicht werden, denn dort sitzen 60 hungrige Radfahrer (47 Jugendliche und ihre Betreuer) aus Gent, die auf ihrer Fünf-Länder-Tour in der Jugendbildungsstätte übernachten. Betreuer Martin vom "Don Bosco College Zwijnaarde Gent" (1600 Schüler), ist froh, bei den deutschen Amtsbrüdern ein ideales Etappenziel mit Übernachtungsmöglichkeit und Verpflegung gefunden zu haben. Dass sich Don Bosco Jünkerath und die Jugendbildungsstätte zu dem entwickelt haben, was es heute ist, daran haben die Salesianer Don Boscos seit 50 Jahren ihren Löwenanteil. Und so wird zunächst am Wochenende zünftig gefeiert. Am 18. Juli wartet schon der nächste Event, wenn es heiß her geht beim "Rock on Don Bosco". Das Jünkerather Festprogramm beginnt am Freitag 11. Juli, 10.30 Uhr, mit einem Vortrag von Professor Jacques Schepens zum Thema "Jugendbildungsarbeit im salesianischen Sinne heute" (Anmeldung erforderlich). Am Sonntag, 13. Juli, ist Ausstellung und Prämierung der Wettbewerbsbeiträge zum Thema "Zukunft Spielmobil" mit Pater Lindemann. Außerdem gibt es eine große Hüpfburg, Jonglieren, Zaubern und eine Lesung und Autogrammstunde mit dem Autor der Eifelkrimis, Jacques Berndorf. Vorgesehen ist ebenfalls der Start eines Heißluftballons. Die musikalische Unterhaltung übernehmen die Musikvereine Dahlem und Feusdorf.

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