Zu schnell für die Brisanz

Billens Truppe kommt ins Schwitzen. Der nicht zuletzt auch von den eigenen Parteifreunden im Kreis Daun gestützte Vorstoß "Vulkaneifelkreis" muss der Bitburg-Prümer CDU gehörig Beine gemacht haben.

Wie anders ist es zu erklären, dass die sonst so wohlgeordnete CDU im Graef-Land erst einen so spektakulären wie unrealistischen Vorschlag raushaut, um wenige Tage später umzuschwenken? "Kreis Eifel" oder "Eifelkreis" wäre der große Wurf gewesen, hatte aber mangels Übereinstimmung mit den tatsächlichen Grenzen keine echte Chance. Durch die Variante "Zentraleifelkreis" mit Bitburg-Prüm im Untertitel nehmen Billen & Co. zumindest einigen Kritikern den Wind aus den Segeln. Trotzdem ist die Initiative zu hastig. In nur drei Wochen bis zur Kreistagssitzung einen breiten Konsens in Fraktionen und Bürgerschaft zu erzielen, scheint nahezu unmöglich. Dafür ist das Thema zu brisant, zu öffentlichkeitswirksam. Nach dem "Eifel"-Fehlstart müsste um so mehr Überzeugungsarbeit geleistet werden. Das wird im Vorfeld einer möglichen Gebietsreform und angesichts der wachsenden (Gesamt-)Eifel-Identität schwer. m.hormes@volksfreund.de

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