Zur Pflege des Waldes und des Wildes

Im Zusammenhang mit der am Hubertustag eröffneten diesjährigen Treibjagdsaison weist Kreisjagdmeister Ulrich Umbach (Kelberg) im Gespräch mit dem Trierischen Volksfreund auf die vorbildliche und erfolgreiche Zusammenarbeit von staatlichen und gemeindlichen Jagdbezirksinhabern hin.

 Mit einem Schlag den Wildbestand regulieren – wie hier am Hubertustag rund um Oberehe geschehen – ist ein Anliegen von großen Treibjagden. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Mit einem Schlag den Wildbestand regulieren – wie hier am Hubertustag rund um Oberehe geschehen – ist ein Anliegen von großen Treibjagden. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Daun/Kelberg (bb) Im November beginnt die Zeit der Treibjagden. Jetzt gehörte die schon seit nahezu 30 Jahren gemeinsam geführte Jagd zwischen dem Staatsforst Hillesheim und den kommunalen Jagdbezirken der Ortsgemeinden Oberehe und Niederehe zu den ersten von einer Reihe derartiger Veranstaltungen. 150 Jäger hätten auf einer Fläche von 800 Hektar innerhalb von drei Stunden 17 Stück Rotwild, 54 Wildschweine und je ein Dutzend Rehe und Füchse zur Strecke gebracht, berichtet Ulrich Umbach dem TV über eine der ältesten revierübergreifenden Treibjagden in der Eifel.Solche großen umfassenden Treibjagden seien sehr effektiv, erklärt Umbach. "Heute kommt es zwecks Vermeidung und Verringerung überhöhter Wildschäden darauf an, auch einmal merklich, sozusagen auf einen Schlag, einen Wildbestand zu verringen", betont der Kreisjagdmeister. Die Hegegemeinschaften organisierten diese großen Jagden und hätten dabei eine vernünftige Regulierung der heutigen hohen Wildbestände im Blick. Das Hauptziel der Hegegemeinschaften sei, gesundes Wild zu erhalten und Schäden in Land- und Forstwirtschaft zu vermeiden. Gerade in diesem Jahr häuften sich die Wiesenschäden durch Schwarzwild - bedingt durch einen hohen Bestand gepaart mit Eichelnmast und vielen Mäusen und Käfern in den Wiesen. "Mit diesen Kleintieren sucht sich das Schwarzwild zum Ausgleich zu den Eicheln tierisches Eiweiß", erläutert Umbach. Bis zur Jahreswende seien weitere große Treibjagden geplant, vor allem im Bereich des Salmwaldes und im Kelberger Raum.

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