Eifel-Einsichten: Gülden glänzendes Gediemer

So, mal sichten, was die ehrbare Leserschaft alles reingeschickt hat ah, schön, das wird eine kleine Eifelreise (welch Glück! Welch dankbar Lächeln zaubert zärtlich sich auf die Züge des Kolumnis äh, laber net eröm, knallhart weiter): Hermann Palms steckt mir aus Jünkerath einen Witz und unser heutiges Schlusszitat.

Der Witz geht so: Wat jiste (gibste) mir für meng Frau? – Nöust. – Dann ös se verkooft! Oha. Aus dem Jirrelsteener Land schenkt uns Wilma Herzog den tollen Begriff Klonkemell. Die Unke. Und fragt, ob einer das Eifelwort herleiten kann. Wer’s weiß, kann’s schicken, immer her damit.Peter Wagner, der Irrelermühlenpitter, geht auf die Beer-/Bier-Kolumne ein. Zur Erinnerung: „Bier“ sagen viele Eifeler zum Eber oder zur Birne, „Beer“ zum Bier. Boah. „Beer“ kannn aber auch, sagt Pit, für Beeren stehen, wie in Echtershausen: „Meng Mamm hoat Gebääs (Gebeiz: Marmelade) ous Beer gekoacht.“ Man könne aber auch „schwäästen“, schwitzen, „wie e Bier“. Ein Wort, vier Buchstaben, volle Verwirrung, super.Wir reisen weiter nach Hillesheim: „Heute ist“, meldet Dieter Bernardy nach meiner Schreibblockadenkolumne vorige Woche, „Schreibblockadenwetter“, weil Hitze. Ein Freund habe ihm gemailt, der beste Platz sei da im Keller, und: „Wohl dem, der einen hat! Wenn er dann nicht bei aufziehendem Gediemer vollläuft!“ Heute und morgen soll aber nix runterkommen.Dafür kam, heißa, was rein: Peter Wagner schickt mir nämlich das Winterspelter Wörterbuch, „bearbeitet und erklärt von Franz Kelkel, Pfr.“. Und was der Pfr. da alles zusammengetragen hat – heiliges Kanonenrohr, bald mehr davon. Ein Schatz. Und was kriegt Pit Wagner dafür von mir? Das, was Hermann Palms früher von Muttern bekam, wenn er mal eine kleine Hilfe geleistet hatte und nun den Lohn einforderte: „E jöllisch Nöusterche.“ Ein goldenes Nichtslein. Ach, schön.Et jit net jerannt.

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