AUF EIN WORT

LiebeLeserin,lieberLeser! Vielleicht haben Sie unsere Berichterstattung über die Kappensitzung in Matzen aufmerksam gelesen. Dann wird Ihnen nicht entgangen sein, dass ich in einem Kommentar einigen Matzener Karnevalisten bescheinigte, sich in Teilen ihrer Büttenreden "vergalloppiert" zu haben.

Wenn dem so war, dann ist der Fall inzwischen erledigt: Der Karnevalsverein hat sich bei den Betroffenen entschuldigt. Vergalloppiert hat sich allerdings - so sehr wir in dem Fall auch weiterhin zu unserer Berichterstattung und Kommentierung stehen - bei der optischen Aufbereitung des Themas auch der TV . Mit der Zuspitzung in der Karikatur wurde über das Ziel hinaus geschossen. Nationalsozialistische Symbole, auch wenn sie noch so klein und versteckt platziert sind, haben nirgendwo etwas verloren, schon gar nicht in unserer und Ihrer Zeitung - auch nicht in einer Karikatur, die einen Sachverhalt satirisch überspitzt. Ich möchte mich für den Missgriff, den ich an dieser Stelle getan habe, bei den Matzenern in aller Form und Öffentlichkeit entschuldigen. Ich bedauere ihn ganz besonders mit Blick auf die jugendlichen Matzener Mitbürger. Es ist mir im Nachhinein bewusst geworden: Das war nicht vorbildhaft. Liebe Matzener, Sie und ich haben in den vergangenen Wochen viel telefoniert, heftig diskutiert und gestritten - zuletzt mit harten Bandagen bei einer Aussprache im Matzener Gemeindehaus. Ich bitte Sie: Nehmen Sie meine Entschuldigung an, lassen Sie Ihren Groll verrauchen und machen Sie, wie es in den vergangenen Tagen mehrfach als Wunsch anklang, zusammen mit mir "einen Deckel drauf". Ihr Martin PfeilRessortleiter Eifel

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort