Bedingt einsatzbereit

Das bisherige System der Feuerwehren ist ein Auslaufmodell. Viele Ortswehren sind tagsüber nur bedingt einsatzbereit. Diese Erkenntnis hat sich aber nicht in allen Köpfen festgesetzt. Oder warum verweigert so mancher Feuerwehrchef Frauen den Zugang zur Wehr, oder warum beharren andere Wehrmänner auf der Eigenständigkeit ihres Klübchens, obwohl es keinen Nachwuchs gibt?

In vielen Orten gilt scheinbar das Prinzip "Nach uns die Sintflut". Der flächendeckende Brandschutz und die Möglichkeit, bei Unglücken und Notsituationen zu helfen, steht auf dem Spiel. Viele Wehren verschließen sich eben der Frage nach der Zukunft der Wehren. Dies würde nämlich bedeuten, dass sie nicht mehr ihr eigenes Süppchen kochen könnten. Die von Edmund Schlöder formulierten Gedanken über die Rolle der Frau in der Wehr oder dem Anpassen von Standards an die Einsatzwirklichkeit mögen Außenstehenden logisch erscheinen. Wer aber in die teilweise unwilligen Mienen einiger zuhörender Feuerwehrler blickte weiß, dass in mancher Ortswehr die Uhren anders zu gehen scheinen. h.jansen@volksfreund.de

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