Bitburg früher - Bitburg heute: Neu aufgebautes Prunkstück der Stadt hat eine wechselhafte Geschichte

Bitburg · Eine wechselhafte Geschichte hat das Waisenhaus-Schlösschen in Bitburg: Es war Wohnsitz, Waisenhaus, Nazi-Zentrale - heute ist es Schulstandort. Der Bitburger Stadtherr von Blochhausen ließ das barocke Schloss in den Jahren 1757 bis 1764 erbauen.

Bitburg früher - Bitburg heute: Neu aufgebautes Prunkstück der Stadt hat eine wechselhafte Geschichte
Foto: (e_bit )
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Der spätere Eigentümer Freiherr Clemens von Wenzeslaus von der Heyden bestimmte, dass der Ort nach seinem Tod 1840 für die Jugenderziehung genutzt werden solle. Die ersten Waisenkinder zogen 1859 ein - bis die Nazis 1936 dort die NSDAP-Kreisleitung unterbrachten. Als die amerikanischen Truppen einmarschierten, wurde die Sprengung angeordnet: Nichts sollte dem Feind in die Hände fallen. Und so wurden Dach und Teile des Gebäudes 1945 stark beschädigt (Foto links). Wiederhergestellt, fanden dort die Landwirtschaftliche Berufsschule, die Haushaltungsschule und das Kreisheimatmuseum vorübergehend Unterschlupf. Seit 1969 hat die St.-Martin-Schule hinter der Mauer und dem Portal, die das Anwesen zur Kölner Straße hin abschließen, ihre Heimat. Umfassend saniert wurde das Schlösschen Ende 2012 - für knapp 1,8 Millionen Euro. (eib)/Fotos (2): Stadtverwaltung Bitburg/Eileen Blädel

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