Eins, zwei, drei und hoch das Bein

So, jetzt gibt's kein Entkommen mehr. Pitter packt die Panik. Diesmal nicht wegen Public-Private-Partnership-Projekten, sondern meiner allerliebsten Walburga. Ich muss tanzen!!! Alles Wehklagen hat nichts genutzt, die Frau besteht auf ihrem Recht.

Und bevor ich als Wortbrecher da stehe, mache ich mich lieber zum Gespött der Leute (meine Wahl zwischen Pest und Cholera). Wenn ihr also (was ich hoffen will) möglichst zahlreich zum Folklore-Festival kommt, könnt ihr was erleben. Dieses Geeiere im Gleichschritt widerstrebt derart meiner Natur, dass unser Tanzlehrer findet, dass es besser ist, wenn bei uns Walburga führt. "Mach Dir keine Sorgen, Pitter", hat sie noch großherzig gesagt, "meistens führt die Frau, ohne dass es der Mann merkt." Ahja, das Gefühl hatte ich irgendwie auch schon, obwohl unser Lehrer ja meint, Gefühl sei gar nicht meine Sache. Gut, dass der nicht mit zur Karibischen Nacht kommt. Da werde ich eine Rumba-Rambazamba tanzen, die sich gewaschen hat. Ich (!!!) steuere Walburga übers Parkett, wie früher beim Knupp-Autofahren: andere möglichst wenig rammen, ein paar schnelle Drehungen und hin und wieder für einen Schreckmoment sorgen (eins, zwei, drei und weg das Bein), so dass sich Walburga schön anschmiegt. Wie ihr mich erkennt? Ganz einfach, ich führe die glücklichste Frau durch die Nacht, weil sie meint, selber zu führen. Das wird Pitters pfundige Paar-Parade: Walburga in der einen, das Stubbi in der anderen Hand und Südamerika kann kommen. Man sieht sich,

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