Geschlossen für offen

Das Thema Laden-Öffnungszeiten ist und bleibt ein Dauerbrenner. Während sich nordrhein-westfälische Großstädte gedanklich schon in Richtung 22 Uhr orientieren, tun sich Eifeler Kleinstädte noch schwer, wochentags über 18 Uhr und samstags über 13 Uhr hinaus zu gehen.

Eine 100-prozentige Einheitslösung wird es nie geben. Das ist auch nicht notwendig. Letztlich liegt es in der Verantwortung jedes Betreibers, was er sich und seinen Angestellten zumuten kann und will. Gerade für Klein- und Kleinstgeschäfte ist irgendwo ein Ende der Fahnenstange erreicht. Sie müssen ihre Kunden dann mit anderen Finessen locken. Doch auch das eifelstarke Prüm hat durchaus noch Luft nach oben. Je mehr Läden über Mittag und abends länger offen halten, desto attraktiver wird ein Einkaufsbummel in der Stadt, weil der Kunde vieles erledigen kann. Kein Wunder, dass die samstäglichen 16-Uhr-Pioniere auf Verstärkung hoffen. Die Nachbarn Bitburg und Wittlich machen es vor und setzen Prüm damit unter gewissen Zugzwang. Umso besser, dass der Gewerbeverein mit 125 Mitgliedern gut aufgestellt ist und ihm weitere Marketing-Coups zuzutrauen sind. "Geschlossen für offen" könnte die Parole der Gemeinschaftsaktion lauten. m.hormes@volksfreund.de

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