Glanrind war hoch geschätzt

Angeregt durch unseren Artikel "Tierisches Kulturgut in guten Händen" vom 23. Oktober schreibt dieser Leser über Glanrinder:

Gleich wo mir der Name dieser Rasse begegnet, erhebt sich immer ein Erinnerungsbild in meinem Herzen. Sie war doch vor zirka 60 Jahren noch führend im rheinischen Höhengebiet. Das Glanrind besaß als Zweinutzungsrind hohe Wertschätzung. Der Ursprung der Rasse reicht bis etwa 1750 zurück. Damals führte man in der Gegend des Donnersberges das knochenstarke Fleckvieh der Schweiz und im Glangebiet ein. Durch Kreuzung dieser beiden Unterschläge konnte ein gewisses Grad der Einheitlichkeit erreicht werden, und so entstand das sogenannte Glan-Donnersberger Rind. Die Arbeitskraft des Glanrindes wurde durch die Traktoren ersetzt, und es wurde von hochgezüchteten Rindviehrassen verdrängt. So erinnern heute nur noch wenige Betriebe an die Blütezeit dieser Rasse. Möge nun aber dem Erhalt Beachtung geschenkt werden, so dass ihr auch in Zukunft ein Funke glühen mag, der nie erlöschen möge.

Matthias Schwickerath, Sülm

Landwirtschaft

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