Jeder Umweg ist besser als ein Unfall

Die erste Bilanz der Polizei in diesem Jahr ist erschreckend: In den ersten drei Monaten sind viel mehr Menschen bei Verkehrsunfällen in der Region schwer verletzt oder getötet worden als vor einem Jahr.

Auch auf der B51 häufen sich zwischen Bitburg und Trier wieder die Karambolagen. Dass es auf einer überlasteten Strecke zu Unfällen kommt, ist nicht weiter verwunderlich. Der zügige Ausbau oder zumindest die Sperrung für den Transit-Schwerlastverkehr wird seit Jahren gefordert. Es geht sehr langsam voran, aber immerhin. Unverständlich ist allerdings, dass es auf der Strecke zwischen Meilbrück und Helenenberg immernoch zu Abbiegeunfällen kommen kann. Die beiden Kreuzungen der B 51 mit den Sträßchen zwischen Gilzem und Idesheim sowie zwischen Meckel und Idenheim sind höchst gefährlich. Um das - angesichts der Tatsache, dass es keinerlei Abbiegespuren gibt, obwohl auf der Bundestraße Tempo 100 erlaubt ist - zu erkennen, muss man kein Verkehrsexperte sein. Selbst wenn es ich dabei nicht um statistische Unfallschwerpunkte handelt, so gilt doch: Wenn es an diesen Stellen kracht, dann richtig und folgenschwer. Das ist angesichts der nachrangigen Bedeutung der genannten Ministraße unnötig und absurd. Auch wenn es für einige, die dort abbiegen oder auf die B 51 auffahren oder diese schnell überqueren, einen Umweg bedeuten würde: Die Verkehrssicherheit auf der Bundesstraße muss vorgehen. Da sich der Bau von Abbiegestreifen an diesen Stellen bis zum geplanten Ausbau der B 51, der hier die Situation ohnehin verändern wird, kaum lohnt, sollten beiden Kreuzungen geschlossen werden. Denn - so sehr das Gilzemer, Idenheimer, Idesheimer und Meckeler möglicherweise bestreiten könnten - die Ersparnis einiger Minuten auf dem Weg zur Bundestraße oder zwischen diesen Orten ist nicht ein einziges Unfallopfer wert.

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