Maria in die Seele geschaut: Musiker führen Stabat mater auf

Bitburg · Das Stabat mater (für Sopran, Alt, Streicher und Basso continuo) von Pergolesi wird am Sonntag, 28. Februar, um 16 Uhr in der Liebfrauenkirche Bitburg aufgeführt. Ergänzt wird das Werk durch Auszüge aus den Passionen Johann Sebastian Bachs.

Bitburg. Von allen bedeutenden Komponisten hatte Giovanni Battista Pergolesi (1710 bis 1736) wohl das kürzeste schöpferische Leben. Dennoch schuf er Werke, die sogar schon von seinen Zeitgenossen Bach und Händel bewundert wurden und deren Beliebtheit bis heute anhält. Neben seinen Opern ist es vor allem das Stabat mater, das immer wieder aufgeführt wird. Der Musikwissenschaftler Alfred Einstein schreibt 1927: "(Dem Stabat mater) wird man Macht der Anschauung, Tiefe der Empfindung, Poesie nicht absprechen können, nicht leugnen können, mit wie einfachen Mitteln das erreicht ist. Gerade wo Pergolesi sich ganz menschlich, ganz natürlich gibt, (...) ist er uns am liebsten; er singt aus der Seele einer Maria des 18. Jahrhunderts, er steht der rührend klagenden Frau nahe, nimmt keine oratorienhafte, klassizistische Distanz."
Als Solisten werden Christine Léa Meier (Sopran) und Sandra Schares (Alt) zu hören sein. Unter der Leitung von Stephanie Borkenfeld-Müllers (Orgel) musizieren Mitglieder der Niederrheinischen Symphoniker. red
Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.Extra

Das Stabat mater (nach dem Gedichtanfang ,Stabat mater dolorosaa', lateinisch für ‚Es stand die Mutter schmerzerfüllt') ist ein mittelalterliches Gedicht, das die Mutter Jesu in ihrem Schmerz um den Gekreuzigten besingt. Der Verfasser ist unbekannt. Das Stabat mater wird als liturgisches Stück nur noch am 15. September, dem Gedächtnis der Schmerzen Mariä, gesungen oder gebetet. Die bekannteste deutsche Übertragung des Stabat mater stammt von Heinrich Bone (1847). Quelle: Wikipedia

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