Richtig investieren

Zum Artikel "Beleuchtung wird dürftiger" über den Gerolsteiner Weihnachtsmarkt im Trierischen Volksfreund vom 7. November schreibt dieser Leser:

Ich kann es nicht mehr hören, dieses Gejammer. Immer, wenn es um Kosten geht oder wenn ein Fest rote Zahlen schreibt, wird in Gerolstein alles infrage gestellt. Dann muss der Gewerbeverein auch mal investieren - und zwar gewaltig. Ich will aber nicht nur meckern, sondern auch ein positives Beispiel geben: meine Heimatstadt St. Wendel. Der Weihnachtsmarkt schrieb die ersten sieben Jahre rote Zahlen. Mittlerweile gibt es dort Nussknacker aus dem Erzgebirge, zwei Meter hoch. Aus Frankreich wird Schnee angekarrt, damit die Kinder Schlitten fahren können. Da gibt es eine Zwergenstadt und eine Krippenausstellung. Da wird investiert und nicht gekleckert. Kontinuität zahlt sich eben aus. Das wünsche ich mir auch mal für Gerolstein.

Zur Verdeutlichung: Im vergangenen Jahr zählte der St. Wendeler Weihnachtsmarkt rund eine Viertelmillion Besucher - nachdem er sieben Jahre zuvor rote Zahlen schrieb.

Eines sei aber noch erwähnt: Es gibt lange keine so hohen Standmieten wie in Gerolstein. Vielleicht sollte - und das gilt auch für die Kirmes - der Versuch unternommen werden, überhaupt keine Standmiete zu erheben. Es gibt Beispiele, wo das funktioniert.

Paul-Werner Monzel, Gerolstein

(Anmerkung der Redaktion: Der Autor ist Krankenhauspfarrer)

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