STADTENTWICKLUNG

BITBURG. Bald werden im neuen Abschnitt des Gewerbegebiets "Auf Merlick" die Bagger rollen. Der Stadtrat muss nur noch die Konditionen festlegen, dann wird die Stadt beginnen, die neuen Flächen zu verkaufen.

Was lange währt, wird endlich gut: Die Erweiterung des Industriegebiets "Auf Merlick" ist fertig. Das neue Stück ist 32 Hektar groß und erstreckt sich zwischen Flugplatz und B 51 (siehe Foto) . Von der Gesamtfläche sind 20 Hektar echtes Bauland für Gewerbebetriebe. Der Rest dient unter anderem als Ausgleichsfläche. "Auf Merlick" ist nach dieser Erweiterung rund 180 Hektar groß. Das Ausweisen weiterer Flächen für Gewerbeansiedlungen war nötig geworden, weil in dem bisherigen Gebiet keine größeren Abschnitte mehr frei waren. Die neue Fläche wird mit einer Verbindungsstraße erschlossen. Diese führt im Bogen von der Flugplatzstraße zur Dieselstraße und erschließt die derzeit noch brach liegenden Grundstücke .Bäume im Königswäldchen gepflanzt

Zum Ausgleich hat die Stadt im Königswäldchen nördlich der Stadt auf einer Fläche von 5,3 Hektar 23 000 Bäume und 2000 Sträucher gepflanzt, darunter sind neben heimischen Laubbäumen auch seltene Baumarten wie Speierling und Elsbeere. Während der Bauphase hatte es einige Schwierigkeiten gegeben, doch weder die Suche nach Fliegerbomben, noch Funde frühzeitlicher Steinbeile konnten den Fortgang der Arbeiten aufhalten. Auch die Frage, ob die dort siedelnden Unternehmen Keller bauen dürfen, wurde im Bauausschuss der Stadt diskutiert. Grund: Der neue Abschnitt des Gewerbegebiets liegt in einer Wasserschutzzone drei. Es wurde befürchtet, dass die Erdbewegungen das Grundwasser gefährden könnten. Brisant dabei: Diese Wasserschutzzone schützt den Einzugsbereich für das Wasser, das die Bitburger Brauerei für ihr Bier verwendet. Das Problem wurde salomonisch gelöst. Die Hälfte der Gewerbe- und Verwaltungsgebäude dürfen unterkellert werden. Bis auf wenige Restarbeiten ist das Gebiet nun fertig. Die erschließende Ringstraße hat mit "Daimler-Straße" einen Namen und die ersten Interessenten klopfen bei der Stadtverwaltung an. "Es sind gut eine Hand voll", sagt Werner Krämer, Pressesprecher der Stadt. Mit dem Verkauf der Flächen ist aber noch nicht begonnen worden, der Stadtrat muss noch die genauen Konditionen festlegen. In Frage kommen dafür Stadtratssitzungen im November oder Dezember. "Es sieht so aus, als könnten die Konditionen noch in diesem Jahr festgelegt werden", sagt Krämer. Die Grundstücke sind indes nicht genau fixiert, um beim Verkauf flexibel auf die Kunden eingehen zu können.

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