Friseure feilen an klarem Profil

BITBURG-PRÜM. Eine erfolgreiche Organisation mit Hang zum Kreativen: Die Friseur-Innung Westeifel richtet Anfang September in Prüm den Landesentscheid im Lehrlingsfrisieren aus.

 Konzentrierte Arbeit am Modellkopf: Beim Lehrlingsfrisieren der Friseur-Innung Westeifel werden sich die Auszubildenden der Innungsbetriebe mit den neuesten Frisurentrends, Techniken und Materialien beschäftigen.Foto: Rudolf Höser

Konzentrierte Arbeit am Modellkopf: Beim Lehrlingsfrisieren der Friseur-Innung Westeifel werden sich die Auszubildenden der Innungsbetriebe mit den neuesten Frisurentrends, Techniken und Materialien beschäftigen.Foto: Rudolf Höser

Das Aufgabenspektrum, dem sich Obermeister Guido Wirtz und sein Team immer wieder aufs Neue stellen, ist vielfältig, abwechslungsreich und anspruchsvoll. "Da geht es nicht nur darum, dass wir der An-sprechpartner für die Betriebe und die Auszubildenden sind, sondern wir wollen darüber hinaus eine ganze Menge mehr bewegen", sagt Wirtz, der seinen Salon in Körperich betreibt: "Alles, was sich rund um den Beruf des Friseurs an Fragen sowohl für die Beschäftigten als auch für unsere Kunden stellt, ist für uns von großem Interesse". Als Obermeister der Innung kümmert er sich gemeinsam mit dem Modebeirat auch um die kreative Seite des Jobs.Neueste Trends aus erster Hand

So gibt es jährlich zwei interne Modenschauen, bei denen die Innungsmitglieder die neuesten Trends in der Haarmode aus erster Hand übernehmen können. "Hier bringen wir unsere Friseurinnen und Friseure fachlich auf den neuesten Stand", ergänzt Horst Hitsch, Friseurmeister in Bitburg, "Modetrends, neue Techniken und Materialien werden dabei eingesetzt." Eine weitere, öffentliche Modenschau soll dann die Kunden mit den neuen Ideen inspirieren. Intensiv kümmert sich die Innung auch um den Nachwuchs im Handwerk. Steter Kontakt mit Betrieben und Berufsschule gehören dazu. Die Lehrlinge können sich bei internen Veranstaltungen in ihrem Können messen und Fortschritte erzielen. Auch bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen sind die In-nungsvertreter mit von der Partie. Die praktische Arbeit werten dann verschiedene Highlights während des Jahres auf.International anerkannte Friseur-Gurus zu Gast

"Da haben wir schon einmal fachlich national oder international anerkannte Friseur-Gurus zu Gast wie zuletzt Axel Meininghaus - ein absoluter Meister seines Fachs", berichtet Wirtz. Zu diesen Veranstaltungen kommen zahlreiche Profis aus den eigenen Reihen und sind immer wieder begeistert. Nicht zuletzt ist die Westeifeler Innung auf den großen Messen der Region vertreten. So drängen sich die Zuschauer etwa auf dem Bitburger Beda-Markt um die Stände der Friseure, um sich auch hier zu informieren. In Zusammenarbeit mit der Kreis-handwerkerschaft legt die Innung auch Wert auf ein klar erkennbares Profil ihrer Mitgliedsbetriebe. "Wenn wir in Zukunft im immer härteren Wettbewerb gegen Konkurrenten und Schwarzarbeit bestehen wollen, brauchen wir ein klares Profil. Die Innungsfachbetriebe müssen sich deutlich abheben, dem Kunden einen klaren Vorteil bieten", fordert Wirtz. "Mit der neuen Marke ‚Mein Friseur‘, exklusiv für Innungsfachbetriebe, kann dies gelingen. Eine Marke, die unsere Qualität demonstriert und den Kunden klar unsere Stärken zeigt - in Schnitt, Beratung und Produkten." Nur besonders qualifizierte Innungsfachbetriebe dürfen dieses Gütesiegel verwenden. Für die Kunden bedeutet die neue Marke vor allen Dingen Sicherheit: "Trägt ein Friseur das Gütesiegel, ist der Kunde gut aufgehoben. Er bekommt beste Leistung rund um seinen Haarschnitt, dazu auf Wunsch eine kompetente Typ- und Stilberatung sowie Hilfe in Sachen Pflege und Schönheitsprodukte", umschreibt Guido Wirtz die Aktion. Am 5. September richtet die Friseur-Innung Westeifel den Landesentscheid Rheinland-Pfalz in der Prümer Karolingerhalle aus. Der Wettbewerb beginnt um 10 Uhr. Der Fachbeirat des Landesfachverbands wird auch die Herbst- und Winterfrisurenmode vorstellen.

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