Neutral und kompetent

Meinungsverschiedenheiten zwischen Handwerksbetrieben und ihren Kunden müssen nicht zu gerichtlichen Verfahren eskalieren. Die HWK-Schlichtungsstelle bemüht sich als neutrales Gremium schnell und kostengünstig um eine gütliche Einigung der Parteien.

Trier. (red) Wie die Handwerkskammer Trier (Hwk) mitteilt, wickelte ihre Schlichtungsstelle im ersten Halbjahr 40 Beschwerden ab. Dabei geht es ihr ausschließlich darum, eine einvernehmliche Lösung beider Parteien herbeizuführen. In den meisten Fällen geschieht dies im Rahmen eines Gesprächs vor dem Schlichtungsausschuss. Detlev Böttger, der Vorsitzende des Ausschusses ist ein erfahrener Richter im Ruhestand, der über die nötige Kompetenz und das Einfühlungsvermögen verfügt, um auch zerstrittene Parteien zu einer Einigung zu bewegen. Er wird dabei unterstützt durch einen Handwerksmeister, der über langjährige Erfahrungen als Sachverständiger im Baubereich verfügt, und eine Vertreterin der Verbraucherzentrale. Dadurch ist die Neutralität des Ausschusses gewährleistet. Nicht selten führen falsche Rechtsauffassungen zu Meinungsverschiedenheiten. Dass etwa der Kunde verpflichtet ist, Abschlagsrechnungen zu bezahlen, ist vielen Verbrauchern unbekannt. Auf der anderen Seite meint bisweilen ein Handwerksmeister, er könne in solchen Fällen die Arbeit ohne weiteres einstellen. Schlichtungsverfahren werden innerhalb weniger Wochen abgewickelt und sind deutlich kostengünstiger als Gerichtsverfahren. Stolz ist die Schlichtungsstelle auf die Notifizierung bei der EU.

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