Seit über 100 Jahren Förderer der Region

Die Raiffeisenbank Westeifel eG, beziehungsweise ihre Rechtsvorgänger, steht seit 1901 im Dienste seiner Mitglieder und Kunden - und damit ihrer Heimat. Ein Blick in die Geschichte der Bank.

Schönecken. (red) Die große Not - gerade unter der Landbevölkerung - ließ das Volk immer mehr in die Hände von selbstsüchtigen Geschäftemachern fallen, nicht nur, aber auch sehr stark in der Eifel. Viele Betriebe wurden versteigert, die Menschen wanderten aus. Es war aber auch die Zeit der genossenschaftlichen Gründeridee von Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Im Jahr 1901 wurde mit dem Arzfelder Spar- und Darlehnskassenverein der Grundstein für die heutige Raiffeisenbank Westeifel eG gelegt. Der erste Vereinsvorsitzende war Nikolaus Mayer, der erste Aufsichtsratsvorsitzende Herr Zimmer. Zum Ende des ersten Geschäftsjahres wurden 35 Mitglieder gezählt und ein Bilanzverlust von vier Pfennig ausgewiesen. Um die Jahrhundertwende betrugen die Zinssätze für Darlehen 4,5 Prozent, für Kaufgelder fünf Prozent und für Spareinlagen 3,5 Prozent. Die Inflation im Jahre 1923 brachte die Kasse an den Rand des Ruins. Auch in den Folgejahren wurde die Situation mit Zinsen von Darlehen in Höhe von 18 Prozent jährlich nicht deutlich besser. Dennoch blieb die Genossenschaft eine wichtige Stütze für ihre Mitglieder und die Landbevölkerung in der Westeifel. Nach dem Zweiten Weltkrieg begann dann die Zeit, in der viele kleine Genossenschaften zu größeren Instituten zusammengeschlossen wurden, um den Erfordernissen und Bedürfnissen der Mitglieder und Kunden gerecht zu werden. So entwickelte sich die heutige Raiffeisenbank Westeifel eG aus 24 Genossenschaftsbanken. Das Geschäftsgebiet erstreckt sich heute an der deutsch-luxemburgischen Grenze bei Dasburg im Westen bis Burbach im Osten, von der belgischen Grenze im Norden bis Philippsweiler. Der Name "Raiffeisenbank Westeifel eG" wurde in der Generalversammlung am 28. Mai 1971 beschlossen, aber erst 1973 nach großer Anstrengung im Genossenschaftsregister eingetragen.Eigenständiger Partner für den Mittelstand

Die Raiffeisenbank Westeifel eG ist mit über 7200 Mitgliedern die größte Personenvereinigung in der Region Westeifel. Schönecken ist seit der Fusion 1988 mit den Raiffeisenbanken Schwirzheim und der ortsansässigen Bank Hauptsitz der Kreditgenossenschaft. Herbert Hermes als Vorstandssprecher sowie seine Kollegen Heinz Theis und Hermann Schmitz leiten das Institut als hauptamtlicher Vorstand. Aufsichtsratsvorsitzender ist seit 2001 Michael Kockelmann aus Kesfeld. "Die Region ist Heimat, Herkunft, Zukunft, und Gegenwart der Raiffeisenbank Westeifel eG", sagt Vorstand Herbert Hermes. "Wir sind mit der Region verbunden und seit mehr als einem Jahrhundert Förderer unserer Mitglieder und Kunden, aber auch sozialen und kulturellen Vereinigungen und nicht zuletzt dem heimischen Gewerbe. Dies macht uns stolz, zeigt aber auch unsere Verantwortung in und für unsere Region." "Wir wollen mit unseren 100 Mitarbeitern auch in Zukunft mit höchster Beraterqualität und Kompetenz sowie unserem dichten Geschäftsstellennetz ein zuverlässiger Partner in allen Geldangelegenheiten für unsere Kunden sein", ergänzt Hermann Schmitz. Hintergrund Die Raiffeisenbank Westeifel eGMitglieder: 7215 Kunden: ca. 22 000 Betreutes Kundenwertvolumen: 548 Millionen Euro Mitarbeiter: 100 Geschäftsstellen: 12 (davon 2 SB-Stellen) Förderung von Kultur, sozialen Einrichtungen, Brauchtum und Vereinen im Jahr 2006: 50 000 Euro

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