Absehbar, aber hart

Die Gerüchte, dass das Milchwerk in Hillesheim schließt, sind nicht neu, aber ernster als je zuvor. Mehr noch. Von den Betroffenen glaubt nach den jüngsten Aussagen von Hochwald-Chef Engel keiner mehr ans Überleben des Werks über 2006 hinaus.

Und obwohl das Aus spätestens mit der Fusion mit der "Hochwald" über kurz oder lang zu befürchten war, trifft es die Mitarbeiter nun, wo es wirklich wahr werden soll, dennoch hart. Denn viele haben dem Unternehmen die Treue gehalten - und privat noch zu bauen begonnen. Was soll man in einer strukturschwachen Region auch anderes tun, als in die eigene Arbeit zu vertrauen und darauf zu hoffen, dass diese auch honoriert wird? Etwa jeden Monat aufs Neue befürchten, dass man die Papiere bekommt? Das hält niemand aus. Ebenso wenig ist es der Belegschaft zuzumuten, noch lange auf eine klare Aussage aus Thalfang warten zu müssen. Denn die Ungewissheit zehrt noch mehr an den Nerven. m.huebner@volksfreund.de

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