"Alle anderen müssen mitziehen"

UERSFELD/GUNDERATH. Der Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins Uersfeld und Umgebung geht in die Offensive: Um den Tourismus zu fördern, ist ein Imageprospekt über das Obere Elztal aufgelegt worden.

Geworben wird für die Region um Kelberg zwar schon mancherorts. Aber gezielt für das Obere Elztal wurde bisher wenig getan. Das ist jedenfalls die Meinung des Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins Uersfeld und Umgebung (Gufu), der in einer Auflage von 20 000 Stück einen neuen Flyer über die Region veröffentlicht hat.Internetpräsenz war noch zu wenig

Ein Internetportal über das Obere Elztal wurde bereits vom Verein geschaffen und erfreut sich regen Zugriffs, aber das war dem Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat, Handel, Gewerbe und Fremdenverkehr zu fördern, noch zu wenig. "Jede Region muss sich selbst gegenüber den anderen positionieren. Dieser Prospekt soll anregen, Lust auf die Region Oberes Elztal machen, und einen Anreiz schaffen, hier vorbei zu schauen", sagt Werner Ritter, Vorsitzender des Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins. Denn das Obere Elztal mit seinen 15 Orten, seiner malerischen Landschaft und dem gut ausgebauten Wander- und Radwegenetz bietet sich geradezu an als Ausgangspunkt für eine Entdeckungsreise zu den Sehenswürdigkeiten von Eifel, Ahr, Mosel und Rhein. Mit seinen 40 Mitgliedern ist der 1997 gegründete Gufu jedoch im Kampf um Gäste allein auf weiter Flur in der Region. "Wir sind die, die etwas tun. Aber es müssen alle mitziehen, dann tut sich etwas. Wir sind zur Zusammenarbeit bereit", appellierte Werner Ritter an die Bürgermeister, Gastronomen und Vermieter aus den Elztalgemeinden, die zur Präsentation eingeladen waren. Ritter bemängelte, dass die hohen Gästezahlen, besonders vom Centerparc Heilbachsee, in der Umgebung nicht genügend genutzt werden. "Der Geschäftssinn im Kleinen muss sich verbessern. Gemeinsam können wir etwas erreichen. Deshalb müssen alle Kräfte gebündelt werden - alle müssen an einem Strick ziehen", bekräftigt Ritter. Uersfelds Bürgermeister Andreas Daniels unterstützt die Bemühungen des Gewerbe- und Fremdenverkehrsvereins: "Wir sind stolz darauf, dass wir den Verein haben und unterstützen dessen Vorhaben." Auch Willi Leichsenring, Bürgermeister von Höchstberg, kann nur Gutes an dem Projekt erkennen. "Der Fremdenverkehr muss gefördert werden", sagte Leichsenring. Die touristische Weiterentwicklung der Region liegt auch Bürgermeister Karl Häfner am Herzen. Deshalb unterstützt er die Gufu-Initiative. "Das neue Imageprospekt ist ein wichtiger Baustein und ein Modul, um die Ferienregion in Szene zu setzen. Damit ist er eine sinnvolle und logische Ergänzung der bestehenden Prospekte. Es soll neugierig machen auf Land und Leute und die, die dahinter stehen." Ferienpark-Chefin Esther Puma lobte "Eifer, Fleiß, Kreativität und Einsatzbereitschaft des Gufu" und bescheinigte dem Verein, dass man "stolz auf die neue Broschüre sein kann". Vermarktet wird der Prospekt von der Verbandsgemeinde Kelberg und ist auch dort und beim Gufu erhältlich.

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