Alter Plan ist nicht vergessen

In der Diskussion um den möglichen Doppelkreisel an der Kreuzung am Krankenhaus ist ein fast schon in Vergessenheit geratenes Projekt wieder ins Spiel gebracht worden: der Kreisverkehr an der Kreuzung Mehrener/Maria-Hilf-Straße.

 Kreuzung mit Tücken: Verkehrsplaner schlagen vor, mit zwei Kreiseln die Situation am Dauner Krankenhaus zu verbessern.TV-Foto: Stephan Sartoris

Kreuzung mit Tücken: Verkehrsplaner schlagen vor, mit zwei Kreiseln die Situation am Dauner Krankenhaus zu verbessern.TV-Foto: Stephan Sartoris

Daun. Verhalten war die Resonanz der Bürger auf den Aufruf des Trierischen Volksfreunds, sich zu dem möglichen "Doppelkreisel" an der Kreuzung am Krankenhaus zu äußern. Nur wenige lehnten das in der jüngsten Stadtratssitzung präsentierte Vorhaben kategorisch ab, viele waren aber kritisch wegen der noch noch nicht genau zu beziffernden Kosten. So müsste für die Realisierung der großen Lösung am Krankenhaus ein in Privatbesitz befindliches Haus abgerissen werden, das die Stadt kaufen müsste. Die Mehrheit der Leser, die sich an der Umfrage beteiligt haben, griff ein altes Vorhaben auf, das seit geraumer Zeit in einer Schublade des Landesbetriebs Mobilität (LBM) Gerolstein ruht: den Bau eines Kreisverkehrs an der Kreuzung Mehrener-/Maria-Hilf-Straße (am Blumenhaus Außem). Der LBM hatte vor dem Bau des Kreisels an der Bahnhofstraße (im Jahr 2000 fertig gestellt) auch den am Blumenhaus in Aussicht gestellt. Nach der Realisierung des ersten Kreisverkehrs wurde das Projekt damals aber auf Eis gelegt. Dabei könnte dieser Kreisel auch die Situation am Krankenhaus verbessern, meint Uli Diederichs (stammt aus Daun, arbeitet in Daun, wohnt aber schon lange in Manderscheid), der "aus Erfahrung" berichtet: "Viele Autofahrer machen es morgens wie ich: Aus Richtung Gemünden kommend, wird über Maria-Hilf-Straße und Bahnhofstraße den Arensberg hoch stadteinwärts gefahren. Warum? Weil sich jeden Morgen auf der Umgehungsstraße von der Einmündung beim Blumenhaus Schneider an ein langer Rückstau bildet, der nicht selten bis hinter die Lieserbrücke reicht. Wäre dort ein Kreisel, würde der Verkehr jederzeit und aus allen Richtungen zügig fließen und viele nicht zur Umfahrung ,nötigen'. Vielleicht wären die Kreisel am Krankenhaus dann sogar überflüssig - so wie der an der Post." Stadtbürgermeister: Alternative kein Thema

Mit dieser Auffassung bringt Diederichs die Meinung der Mehrheit der Bürger, die sich zum Thema geäußert haben, auf den Punkt. Stadtbürgermeister Wolfgang Jenssen verweist auf den Sachstand, nach dem der Kreisel Kreuzung Mehrener-/Maria-Hilf-Straße derzeit kein Thema ist. Er weist zudem auf den Umstand hin, dass sich die Situation seit Freigabe der Behelfsausfahrt Rengen geändert habe und der Verkehr verstärkt auch aus dieser Richtung in die Stadt fließe. Dennoch sei vorstellbar, dass die Stadt den LBM bitte, an der besagten Kreuzung noch einmal eine Verkehrszählung vorzunehmen zu lassen, sagte Jenssen auf TV-Anfrage.

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