Aus dem Abseits

NERDLEN/KRADENBACH. (HG) Chance genutzt: Mit der Eröffnung der neuen Bundesstraße 410 wurde im Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) ein Tag der offenen Tür veranstaltet. Schließlich war die Einrichtung durch die fast anderthalb Jahre dauernde Sperrung der L 67 etwas ins Abseits geraten.

 Erstaunt von der Leistungsfähigkeit und dem Ideenreichtum der im Technologie- und Gründerzentrum vertretenen Firmen zeigten sich die meisten Besucher.Foto: Helmut Gassen

Erstaunt von der Leistungsfähigkeit und dem Ideenreichtum der im Technologie- und Gründerzentrum vertretenen Firmen zeigten sich die meisten Besucher.Foto: Helmut Gassen

Freie Fahrt zum Technologie- und Gründerzentrum (TGZ) heißt es nun wieder. "Endlich", fügte so mancher der betroffenen hinzu. Diesen Umstand nutzten die Mieter des TGZ, um der Bevölkerung noch einmal zu präsentieren, was dort getan wird. Über den Freitag-Termin aber waren viele im TGZ nicht froh, da die meisten Bürger schon ans Wochenende und nicht mehr an Firmenbesuche denken. Doch das Verkehrsministerium hatte sich auf den Termin für die Straßeneröffnung festgelegt. 16 Unternehmen sind zurzeit im Gründerzentrum untergebracht, zehn von ihnen öffneten ihre Betriebe für Interessierte. Zur Nichtteilnahme der sechs anderen Unternehmen sagte TGZ-Geschäftsführer Werner Inhester: "Einige hatten kein Interesse, weil sie durch einen Tag der offenen Tür nicht ihre Zielgruppe erreichen." Und auch der Besucherandrang hielt sich in Grenzen. Diejenigen, die dennoch gekommen waren, konnten interessante Produkte und Dienstleistungen kennen lernen. Bei "Mail & Print" erklärte Thomas Probst die digitale Herstellung eines Buches, Alexander Pfeifer von "Euro-Sparcard" erläuterte sein Rabattmarketingsystem, Mario W. Müller von der mobilen Computerschule MWM-Media Akademie offerierte sein Schulungskonzept, bei der Firma Kräsan gab es scharfe Messer aus Keramik zu bestaunen, und bei "hamannit" zeigte Josef Hamann den Gästen seine Park- und Gartenmöbel aus recyceltem Material. Großes Interesse herrschte bei "Reh-Lasertechnik", wo Gründer Hermann Reh und sein Sohn Fabian ihre Werbeprodukte vorstellten und auch die Herstellung zeigten."Unglücklicher Zeitpunkt"

"Heute ist zwar ein unglücklicher Zeitpunkt für einen Tag der offenen Tür, aber es entstehen trotzdem noch Verbindungen. Finanziell messen darf man einen solchen Tag sowieso nicht", sagte Hermann Reh. Für potenzielle Existenzgründer hatte die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Daun-Vulkaneifel (WfG) Tipps parat, und die Eifel Tourismus (ET) GmbH beantwortete Fragen rund um den Tourismus. Besonders gelohnt hat sich der Besuch für zwei Dockweilerer: Ewald Pauly und Renate Kröffges gewannen je einen Wochenend-Urlaub für zwei Personen.

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